"Habe den Drehbeginn verschoben": Tim Mälzer voll verkatert bei "Kitchen Impossible"

Tim Mälzer ist kein Kind von Traurigkeit. In der neuen Ausgabe seiner VOX-Show "Kitchen Impossible" schlug der Koch dermaßen über die Stränge, dass der Dreh verschoben werden musste. Der größere Fauxpas unterlief allerdings seinem Kotrahenten Franz Keller: Er hätte seine Testesser fast vergiftet.

Gröbere Umgangsformen gehören bei "Kitchen Impossible" dazu. Eine gewisse Tourette-Toleranz sollten Zuschauer der VOX-Koch-Competition mitbringen. Wenn Tim Mälzer mit wöchentlich neuen Kontrahenten lokale Köstlichkeiten ohne Rezept-Kenntnis nachzukochen versucht, liegen nicht selten die Nerven blank. Und dann ist auch der nächste Kraftausdruck nicht weit. Diesmal aber schlug hanseatische Küchenchef nicht nur rhetorisch über die Stränge. Eine Dreh-Verschiebung wegen akuter Verkaterung - das hatte es bei "Kitchen Impossible" zuvor auch noch nicht gegeben.

Mälzer trat in der aktuellen Folge gegen Starkoch Franz Keller an und reiste für das Duell nach Zypern. Um 6 Uhr morgens sollte er für ein landestypisches Gericht auf einem Markt die passenden Zutaten einkaufen - doch ein immenser Kater machte ihm einen Strich durch den Einkaufszettel: "Ich habe den Drehbeginn um eine Stunde verschoben", gestand er und begründete seine derangiertes Dasein mit den Worten: "Ich bin ein Mensch, der sich gerne sozialisiert. Mit den lokalen Leuten habe ich mich mit lokalen Spezialitäten auseinandergesetzt, die man als Schnaps bezeichnen würde."

Den Kater sah man dem 49-Jährigen, der sich selbst nicht erklären konnte, wo er die Sonnenbrille herhatte, nicht nur an, sondern man hörte es auch: "Boah, meine Stimme ist ganz schlimm." Da das Kind aber zum Zeitpunkt ohnehin schon in den Brunnen gefallen war, pichelte Mälzer auf dem Markt mit den Verkäufern fröhlich weiter. "Jetzt habe ich drei Schnäpse getrunken und die Lampe wieder voll!"

Die Testesser fast vergiftet

Wenig verwunderlich, dass Tim Mälzer beim Kochen des zypriotischen Gerichts nicht ganz so geschickt war wie sonst. Er konnte bei den Testessern im Schnitt nur 4,8 von 10 möglichen Punkten für seine mit Kolokasi gefüllte Weinblattrolle einheimsen.

Und trotzdem besiegte Mälzer am Ende seinen Kontrahenten Franz Keller. Der wurde in eine Drei-Sterne-Küche nach Spanien geschickt - obwohl er eine große Abneigung gegenüber Sterne-Küche hat. Aus gutem Grund - Keller bekam das Gericht einfach nicht auf den Teller: "Dem Mälzer könnte ich so in die Eier treten", fluchte er. Noch viel schlimmer: Beinahe hätte der 70-Jährige das eigene Essen vergiftet! Da er auf dem Markt keine frische Mandelblüte finden konnte, besorgte er eine Blume, die ihr optisch ähnelte. Diese ist allerdings giftig. Der Drei-Sterne-Koch Quique Dacosta schritt rechtzeitig ein und verhinderte, dass die Testesser davon kosteten.