Hamsterkäufe in Prozentzahlen

Aufgrund der Corona-Krise hamstern viele Kunden Lebensmittel. Bestimmte Produkte brachten dem Handel ein Absatzplus von bis zu 340 Prozent, so die Verbraucherzentrale Hamburg. Spitzenreiter ist nicht Toilettenpapier.

Customer hoarding paper towels during the coronavirus crisis in Germany
Toilettenpapier ist in der Coronakrise sehr gefragt, aber nicht das meistgekaufte Produkt. (Bild: Getty Image)

Wer hätte noch vor einigen Monaten gedacht, dass die Supermarktregale bei einigen Produktarten wie leergefegt sein werden? Der Coronavirus hat unser Leben verändert. Aus Angst vor der Krankheit Covid-19 horten Menschen Lebensmittel. Da scheinen auch die Apelle in Dauerschleife von Experten nichts zu bringen, die da lauten: „Hamsterkäufe sind nicht erforderlich und schaden der Gemeinschaft! Die Lebensmittelversorgung ist gesichert!“

Diese Produkte haben das höchste Absatzplus

Die Verbraucherzentrale Hamburg stellt auf ihrer Facebook-Seite nun die neun Produkte vor, die im Vergleich zum Zeitraum August 2019 bis Januar 2020 während der Corona-Krise das höchste Absatzplus aufweisen.

Coronakrise: Inflationsrate sinkt in Deutschland auf 1,4 Prozent – Nahrungsmittel werden teurer

Demnach ist Seife der Spitzenreiter im Lebensmittelhandel. 337 Prozent mehr Seife landete in den Einkaufskörben der Verbraucher. Mit 211 Prozent weit dahinter landet auf Platz 2 das Toilettenpapier. Reis kommt bei deutschen Hamsterkäufern mit 208 Prozent mehr Verkäufen gleich nach Toilettenpapier und steht sogar höher im Kurs als Nudeln.

Aber auch passierte Tomaten, Mehl, Zucker, Hefe und Äpfel landeten in größeren Mengen in den Einkaufswagen.

Verbraucherzentrale gibt Tipps für vernünftige Käufe auf Vorrat

Der Post der Verbraucherzentrale Hamburg wird auf Facebook von den Nutzern heiß diskutiert. Ein Notvorrat ist in Ordnung und wird vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auch empfohlen.

Toilettenpapier, Nudeln und Co.: Das Ende des Hamsterns

Aber für alles was darüber hinaus geht, fehlt vielen Nutzern das Verständnis. Andere meinen dagegen, es sei doch logisch, dass man mehr Lebensmittel verbraucht, wenn nur zu Hause gegessen und gekocht wird.

Auf ihren Internetseiten erklärt die Verbraucherzentrale Hamburg noch einmal ausführlich alles rund ums Einkaufen in Corona-Zeiten und gibt Tipps für vernünftige Käufe auf Vorrat.

VIDEO: Klöckner: Die Grundversorgung ist gesichert