Handball: Füchse machen aus der Not eine Jugend

In Zeiten großer Verletzungssorgen: Kevin Struck (l. in weiß) soll in der Abwehr für Entlastung sorgen.

BERLIN.  Mit verschränkten Armen und Zornesfalte auf der Stirn saß Velimir Petkovic am Mittwoch in der Trainingshalle der Füchse Berlin. Der Coach des Berliner Handball-Bundesligisten ist genervt. Nach Bjarki Elisson (Wade), Steffen Fäth (Zerrung) und Marko Kopljar (Adduktoren) müssen die Füchse nun auch noch auf Paul Drux verzichten. Der Nationalspieler, der erst vor zwei Wochen in Magdeburg sein Comeback nach einer Knie-Operation gegeben hatte, zog sich beim Spiel in Hüttenberg einen Pferdekuss zu und fällt nun ebenfalls aus. "So eine Fülle von Verletzten zur selben Zeit hatten wir, glaube ich, noch nie", klagte Füchse-Sportdirektor Volker Zerbe. "Ich weiß nicht, mit welchem Kader wir antreten werden", jammerte Petkovic mit Blick auf das Spiel an diesem Donnerstag gegen den TBV Stuttgart (19 Uhr, Max-Schmeling-Halle).

Einer, der definitiv dabei sein wird, ist Kevin Struck. Der 20-Jährige wird immer wichtiger für die Füchse. In der vergangenen Saison hatte der 1,93 Meter große Linksaußen noch wenig Einsatzzeit, nun aber stand er aufgrund der Verletzung Elissons schon während der Vorbereitung in jeder Füchse-Partie durchgängig auf dem Parkett. "Kevin hat sich richtig gut entwickelt, das wäre vermutlich nicht so schnell gegangen, wenn Bjarki gespielt hätte", sagt Petkovic.

Flexibel einsetzbar

Struck ist aber mehr als nur ein Ersatzmann. Der gebürtige Nordhäuser verfügt über besondere Qualitäten, die momentan perfekt in das System der Füchse passen: Ursprünglich als Rückraumspieler ausgebi...

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