Handgeschriebenes Buch von J.K. Rowling für 370.000 Pfund versteigert

In England fand bei Sotheby's eine beeindruckende Auktion statt: Ein handgeschriebenes Exemplar von "Harry Potter"-Autorin J.K. Rowling kam unter den Nagel. Dabei handelte es sich um ein Buch, das in der Geschichte um den Zauberschüler eine wichtige Rolle spielt. Der neue Eigentümer zahlte 370.000 Pfund.

Ob das gute Stück aus der Feder von J.K. Rowling wirklich so viel wert ist, ist wohl Ansichtssache. Doch das in Leder gebundene "The Tales of Beedle the Barde"-Exemplar mit aufwendiger Verzierung und Originalzeichnungen der Britin macht rein äußerlich schon was her. Zudem ist die Erfinderin von "Harry Potter" mittlerweile ein echter Weltstar, deren Autogramm alleine schon viel wert ist. Ein ganzes Buch in ihrer Handschrift ist für viele Fans unbezahlbar. Wer der glückliche neue Besitzer ist, der umgerechnet 442.000 Euro zahlte, ist nicht bekannt.

Doch der Unbekannte dürfte sich wahrscheinlich mehr über das Buch von J.K. Rowling freuen als es zunächst "Harry Potter"-Charakter 'Hermine' tat. Die bekam die Märchensammlung nämlich nach dem Tod von 'Dumbledore' vererbt. Zunächst ein nutzloses Geschenk, bis sie herausfand, dass sich darin auch die Geschichte der drei Brüder und das Zeichen der Heiligtümer des Todes befinden. Dadurch stoßen 'Harry', 'Ron' und 'Hermine' auf die die Horkruxe von 'Voldemort'.

Was das Buch noch so besonders macht, ist die Tatsache, dass es nur sechs weitere Exemplare gibt. Die verschenkte J.K. Rowling an Menschen, die ganz besonders intensiv an der Entstehung von "Harry Potter" beteiligt waren. Das versteigerte Buch gehörte Verleger Barry Cunningham, wie die persönliche Widmung zeigt. Darin steht: "Für Barry, den Mann, der dachte, dass sich eine überlange Novelle über einen jungen Zauberer mit Brille verkaufen könnte … Danke!" Ein Teil des Gewinns soll an Rowlings Stiftung "Lumos" gehen.