Hauptstadtflughafen: Der BER-Anbau soll nur noch die Hälfte kosten

Das Zusatzterminal für den Großflughafen soll 100 Millionen Euro kosten - die Hälfte.

Berlin.  Über das Jubiläum mochte am Montag keiner so recht reden: Fast genau fünf Jahre ist es her, dass die damaligen Regierungschefs von Berlin und Brandenburg, Klaus Wowereit und Matthias Platzeck (beide SPD), die Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens "Willy Brandt" (BER) kurzfristig absagten. Spätestens im Sommer 2012 werde ein neuer Termin genannt, hieß es damals. Inzwischen haben zwar die Flughafen-Manager mehrfach gewechselt, doch auch der neue Chef, der frühere Berliner Staatssekretär Engelbert Lütke Daldrup, muss bekennen, dass er noch immer keinen Eröffnungstermin für den BER nennen kann. "Wir brauchen einfach noch ein bisschen Zeit, bis wir verantwortungsvoll einen Vorschlag für die BER-Eröffnung machen können", sagte er nach der Sitzung des Aufsichtsrats der Flughafen Berlin-Brandenburg (FBB).

Zumindest in einer Frage hat Lütke Daldrup einen Kurswechsel eingeleitet. Seit langem ist klar, dass der BER – wann immer er auch eröffnet wird – in seiner ursprünglichen Gestalt zu klein sein wird. Bereits im Vorjahr sind an den beiden Berliner Alt-Flughäfen Tegel und Schönefeld knapp 33 Millionen Passagiere abgefertigt worden. Die neueste Prognose sagt 47 Millionen Passagiere für 2030 vorher. Doch der BER ist nur für 27 Millionen Passagiere im Jahr konzipiert.

Neben einem Weiterbetrieb des alten Schönefeld-Terminals plante bereits Lütke Daldrups Vorgänger Karsten Mühlenfeld in Verlängerung des Pier Nord ein zusätzliches separates Abfertigungsgebäude. Das Terminal T1-E soll nun nu...

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