Heidering: JVA-Mitarbeiter schreiben Brandbrief an Justizsenator

Berlin. Der Personalrat der Berliner Justizvollzugsanstalt (JVA) Heidering in Großbeeren (Teltow-Fläming) hat sich mit einem Brandbrief an Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) gewandt. In dem Schreiben, das der Berliner Morgenpost vorliegt, beklagen die Mitarbeiter die schlechte personelle Ausstattung. Dies gelte vor allem für den allgemeinen Vollzugsdienst (AVD), aber auch für die Verwaltung. Weiter heißt es: „Die psychischen und physischen Belastungen bei den Beschäftigten in der JVA Heidering ist durch die hohe Dauerbelegung nach wie vor sehr hoch.“

Die Personalratsvorsitzende Ines Voigt schreibt, dass bereits vor der Eröffnung der JVA die benötigten Stellen falsch berechnet worden seien. Nach Aussage der Anstaltsleitung habe diese nach Vorgaben der Justizverwaltung gehandelt und für die Jahre 2022 und 2023 nur 2,5 neue Stellen anmelden dürfen. „Darüber hinaus hat sie bei ihrer eigenen Vorstellung für den Stellenplan 2022/2023 noch zwölf weitere Stellen angemeldet, die aber nicht berücksichtigt wurden“, schreibt Voigt. Behrendt solle sich als Justizsenator nachdrücklich für eine positive Personalentwicklung in der JVA Heidering einsetzen. „Die modernste Vollzugsanstalt Berlins lässt sich ohne Personal nicht gesund führen und ihre gesetzlichen Aufgaben nicht mehr ausüben“, heißt es in dem Brandbrief weiter.

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Die JVA Heidering ist das modernste der vom Land Berlin betriebenen Gefängnisse. Durch ihre bauliche Gestaltung sollte sie etwa im ...

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