Heimsieg für Odermatt in Wengen

Heimsieg für Odermatt in Wengen
Heimsieg für Odermatt in Wengen

Lokalmatador Marco Odermatt hat der Schweiz bei der nächsten Enttäuschung für die deutschen Abfahrer den ersehnten Heimsieg geliefert. Der 26 Jahre alte Ausnahmekönner raste am Lauberhorn in Wengen zu seinem ersten Weltcup-Triumph in der Königsdisziplin und seinem 30. insgesamt (18-mal Riesenslalom, elfmal Super-G).

Dass die längste Abfahrtsstrecke im Skizirkus mit Blick auf den eigentlichen Klassiker am Samstag um 1,5 auf "nur" noch knapp drei Kilometer verkürzt wurde, konnte der amtierende Abfahrtsweltmeister Odermatt leicht verschmerzen. Der Riesenslalom-Olympiasieger setzte sich klar vor dem französischen Shootingstar Cyprien Sarrazin (+0,58 Sekunden) und dem gesundheitlich etwas angeschlagenen Norweger Aleksander Aamodt Kilde (+0,81) durch.

"Odi" stieß im Ziel mehrere Urschreie in die kalte Luft im Berner Oberland, Tausende Fans bejubelten ihren Helden mit Sprechchören und wehenden Fahnen. Bei den Deutschen gab es erneut hängende Köpfe und Schultern. Romed Baumann (2,02) und Andreas Sander (2,07) waren auf den Rängen 18 und 21 noch die besten. Simon Jocher (2,38) und Thomas Dreßen (2,45) holten auf den Plätzen 27 und 28 noch Weltcup-Punkte. Josef Ferstl, Luis Vogt und Dominik Schwaiger gingen leer aus.

Am Freitag wird in Wengen ein Super-G gefahren, ehe am Samstag die "richtige" Abfahrt auf kompletter Strecke ansteht. Ein Slalom am Sonntag beschließt das Rennwochenende.