Henriette Reker: Köln bietet für Start-Ups mehr als Berlin

Die Oberbürgermeisterin wirbt in einem Zeitungsbeitrag für ihre Stadt.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat dem Berliner Stadtoberhaupt Michael Müller (SPD) den Kampf angesagt. „Achtung Berlin, Köln holt auf“, schrieb Reker im Zusammenhang mit der Ansiedlung junger Unternehmen für den in der Hauptstadt erscheinenden „Tagesspiegel“. Als größte Stadt des „Rheinland Valley“, das NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart (FDP) schaffen will, biete Köln der Start-up-Szene die besseren Bedingungen. Hier gebe es „die einzigartige Möglichkeit, die Erfahrungen aus der klassischen Industrie mit den Ideen und Innovationen der Gründer zu verknüpfen. Das kann Berlin nicht bieten“, so die parteilose Reker in ihrem Gastbeitrag. Köln sei ein gewachsener Industrie- und Wirtschaftsstandort mit großen Unternehmen und vielen „Hidden Champions“, also unbekannten Weltmarktführern. Städte und Kommunen könnten nur schwer als aktiver Mitspieler in der Start-up-Welt fungieren. „Aber wir können Rahmenbedingungen setzen“, betont Reker. „Ich schlage vor, intensiv über steuerliche und bürokratische Erleichterungen für Gründerinnen und Gründer, aber auch für Investorinnen und Investoren nachzudenken. Deutschland muss im internationalen Vergleich wettbewerbsfähiger sein. Investieren in deutsche Start-ups muss attraktiver werden.“ Partnerstädte als Vorteil Die digitale Infrastruktur mit den heute erforderlichen Gigabit-Anbindungen sei in Köln vorhanden. Reker sieht noch ein weiteres Plus: „Köln hat viele Partnerstädte, die beim Thema Start-up eine neue Bedeutung bekommen. So ist zum Beispiel die Partnerstadt Tel Aviv ein weltweiter Hotspot für Start-ups.“ Zudem sollen über Jahrzehnte gewachsene Kontakte zu anderen Metropolen genutzt werden. Das gelte beispielsweise für Peking und Rio de Janeiro, mit denen Köln eine Städtefreundschaft unterhält. Nach Ansicht Rekers könne man nur dort kreativ nachdenken und gründen, wo man sich frei fühle – in einem Umfeld, das weltoffen und tolerant sei. (red)...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta