Hertha BSC: Für Vedad Ibisevic ist die Lage fast zum Verzweifeln

Fassungslos: Vedad Ibisevic haderte in Mainz nicht nur mit seinem Platzverweis, sondern auch mit einer vergebenen Großchance

Berlin.  Der Ärger über das unnötige 0:1 in Mainz war bei Michael Preetz schon etwas verebbt am Sonntag. Dafür stieg bei Herthas Manager die Spannung auf das, was da kommen mag. Am heutigen Montag erwarten die Berliner den Sonderbericht von Schiedsrichter Tobias Stieler, der Hertha-Kapitän Vedad Ibisevic wegen einer vermeintlichen Beleidigung die Rote Karte gezeigt hatte. Die große Frage dahinter: Wie lange muss Hertha auf seinen Kapitän verzichten?

"Es bleibt abzuwarten, wie die Situation bewertet wird", sagte Preetz der Morgenpost: "Wird es als leichte oder schwere Beleidigung eingestuft? Wird die Vergangenheit einbezogen? Wir sind selbst gespannt!"

Geht es nach Ibisevic, sollte im Sinne der Gerechtigkeit doch tunlichst ein Lippenleser zurate gezogen werden. Einen solchen hatte der Angreifer schon nach Abpfiff in Mainz gefordert, schließlich sei seine Hinausstellung das Resultat eines Missverständnisses gewesen. Vehement bestritt er, Schiedsrichter Stieler beleidigt zu haben, so wie der es verstanden haben will.

Hoffen auf eine möglichst kurze Sperre

"Scheiße" soll Ibisevic in Richtung des Unparteiischen geraunt haben. "Schlecht" sei tatsächlich aus seinem Munde gekommen, behauptet Ibisevic. Stieler hingegen habe "glasklar" eine Schiedsrichterbeleidigung wahrgenommen. Aussage gegen Aussage.

Preetz spricht von einem klassischen Missverständnis. "Der Schiedsrichter hatte seine Wahrnehmung und Vedad eine andere", sagt er, "aber für mich hört es sich so an, als wäre der Schiedsrichter etwas ...

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