Hertha BSC: Hertha BSC und die Suche nach dem A-Team

Berlin. Matheus Cunha grinste wie ein Lausbub. Wie einer, dem mal wieder ein ganz besonders raffinierter Streich gelungen ist. Das Opfer des Brasilianers? Nils Körber. Der Torhüter von Hertha BSC stand im Testkick am Sonnabend ein wenig zu weit vor dem eigenen Kasten. Das blieb Cunha nicht verborgen. Also zog der Stürmer aus 40 Metern ab und beförderte den Ball per Bogenlampe ins Netz.

„Das war ein gutes Tor“, lobte Bruno Labbadia, nachdem sich die Elf im Auswärtstrikot dank zweier Treffer von Cunha mit 2:1 gegen die Elf im Heimtrikot durchgesetzt hatte, und fügte lachend hinzu: „Ich habe meine Tore immer nur im Sechzehner gemacht.“ Der Trainer des Fußball-Bundesligisten war gut gelaunt. Schließlich war nicht nur Cunhas Treffer ansehnlich. Die ganze Mannschaft hatte in zwei Mal 40 Minuten im Amateurstadion einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Und das nach einer intensiven ersten Trainingswoche.

„Das war mehr, als wir erwartet haben“, bilanzierte Labbadia. „Da waren viele Erkenntnisse dabei.“ Erkenntnisse darüber, dass Einstellung und Engagement des Teams schon stimmen. Aber auch darüber, dass sich einige Spieler in dieser Saison nicht mit der Rolle des Bankdrückers zufrieden geben wollen. Die Jagd nach einem Platz im A-Team hat begonnen.

Zusätzlicher Torwart soll Konkurrenzkampf bei Hertha BSC anheizen

Stand jetzt hätte Rune Jarstein einen solchen sicher. Nicht nur weil Keeper-Kollege Körber beim Traumtor von Cunha patzte. Der norwegische Routinier (35) hat eben die meiste Erfahrung...

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