Hertha BSC: Wenn selbst Weltstar Kalou nur noch staunen kann

Beim Besuch des Baseball-Klubs Minnesota Twins lernen Herthas Profis den amerikanischen Profi-Standard kennen – und machen große Augen.

Minneapolis. Max Kepler dürfte sich geärgert haben. Berlins Baseball-Export, inzwischen Millionen-Verdiener bei den Minnesota Twins, hätte Herthas Profis am Dienstag sicher liebend gern im heimischen Target Field empfangen, schließlich gilt der 26-Jährige als ausgemachter Fußball-Fan. Weil er aber mit seinem Team auf Auswärtsreise in Los Angeles weilte, wurde daraus nichts. Schade für Kepler – und vor allem schade für Hertha.

Für den Fußball-Bundesligisten wäre die Konstellation nahezu ideal gewesen. Der Hauptstadtklub will während seines dreitägigen Aufenthalts am Mississippi ja möglichst viel Aufmerksamkeit erzeugen, um neue Fans zu gewinnen, und wer hätte da besser helfen können, als ein Berliner Junge, der in der 650.000-Einwohner-Stadt zu den publikumswirksamen Sportstars zählt? Kepler ist in Minneapolis ein Begriff. Ohne ihn fiel die Berichterstattung über den Besuch aus Germany bislang dünn aus.

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Salomon Kalou rührt bei den Twins die Werbetrommel

Um das zu ändern, legten sich Salomon Kalou, Ondrej Duda und Javairo Dilrosun am Dienstag auch ohne Kepler ins Zeug. Sie bekamen eine ausführliche Führung durch das Target Field, die Heimspielstätte der Minnesota Twins. Zur Inspiration für ein neues Hertha-Stadion taugte die Arena allerdings kaum. Falsche Form (Baseball ist nicht Fußball), falsche Größe („nur“ 40.000 Plätze), falsche Preisklasse (Kostenpunkt bei Fertigstellung 2010: 522 Millionen US-Dollar).

Am Spaß, den das Trio im Target Fiel...

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