Hertha: Herthas Hoffnung liegt jetzt vorn

Gegenwart und Zukunft: Hertha-Kapitän Vedad Ibisevic (r.) und Davie Selke

Berlin.  Was hilft schon ein strahlend blauer Himmel oder ein saftig grüner Rasen, wenn es zum Wochenstart Neuigkeiten in tristem Grau hagelt? So ein Montag kann manchmal ein echter Sauhund sein, wird sich Pal Dardai gedacht haben, jedenfalls schaute Herthas Chefcoach auffällig ernst, als er am Nachmittag vom Trainingsplatz kam. "Vladimir Darida hat sich eine Außenbanddehnung im linken Knie zugezogen", erklärte der Ungar, "in den nächsten zwei Spielen wird er uns auf jeden Fall fehlen." Vielleicht sogar länger.

Der Ausfall des Spielmachers kommt für die Berliner zur Unzeit. Einerseits, weil das Offensivspiel ohnehin schon farblos daherkommt. Vor allem aber, weil in der Europa League gegen Lugansk (Donnerstag, 19 Uhr) und in der Bundesliga in Freiburg (Sonntag) richtungsweisende Spiele anstehen. Dass Darida zuletzt weit von seiner Bestform entfernt war, soll an dieser Stelle nicht verschwiegen werden. Aber einen wie ihn gibt es nun mal nicht zweimal bei Hertha. Einen, der den unermüdlichen Motor gibt für die Ballzirkulation, die die Berliner an guten Tagen stark macht. Einen, der das Bindeglied zwischen Defensive und Angriff gibt. Statt auf Darida wird Dardai nun wohl auf Fabian Lustenberger setzen, der zwar ein solider Stabilisator ist, aber keiner für Offensiv-Impulse.

Ibisevic hat Sperre abgesessen, Selke ist wieder fit

Die Hoffnung auf mehr Torgefahr rückt damit nach ganz vorn, in den Sturm. Dort drängt sich mit Vedad Ibisevic und Davie Selke endlich ein Sturmduo auf, das die Fantasie...

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