Herthas Gegner: Marcel Halstenberg – "Ich habe selbst nicht daran geglaubt"

Bundesliga: Am Sonnabend empfängt RB Leipzig den FC Schalke 04

Leipzig.  Marcel Halstenberg ist doch ein bisschen nervös beim Interview im Leipziger Trainingszentrum. Normalität ist die gestiegene Aufmerksamkeit für ihn noch nicht. Im November debütierte der Linksverteidiger von RB Leipzig im Londoner Wembley-Stadion gegen England in der deutschen Nationalelf. Mit 26 Jahren. Halstenberg ist ein Spätentwickler, darf man sagen. Er arbeitete sich durch die Niederungen des deutschen Fußballs nach oben: von der Regionalliga bis in die Champions League. Halstenberg ist einer der Aufsteiger des Jahres und der Konkurrent von Herthas Marvin Plattenhardt um einen Platz bei der WM. Vor dem Aufeinandertreffen beider am Sonntag in Leipzig (18 Uhr/Sky) spricht der Nationalspieler über seine eigentlich unmögliche Karriere und Starthilfe von Klopps Trauzeugen.

Herr Halstenberg, es scheint das Jahr Ihrer Premieren zu sein. Sie machten 2017 ihr erstes Länderspiel, ihr erstes Champions-League-Spiel und am Dienstag auch noch ihr erstes Bundesligator gegen Wolfsburg.

Marcel Halstenberg: Manchmal kann ich das selbst kaum glauben. Die letzten zweieinhalb Jahre mit RB Leipzig ging es steil bergauf. Dass es so schnell für mich nach oben gehen würde, hätte ich nicht erwartet. Ralf Rangnick hat mir damals gesagt, wie er sich den Weg vorstellt: Dass wir aufsteigen wollen, irgendwann im Optimalfall die Champions League möglich ist, und dass ich es in die Nationalmannschaft schaffen kann.

Moment, Rangnick hat Ihnen 2015, als er Sie vom Zweitligisten St. Pauli verpflichtete, berei...

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