Hidden Headlines: Strandbesucher retten gestrandeten Hai

Menschen haben Angst vor Haien. Das hindert sie nicht daran, Haien schon mal das Leben zu retten.

Im Meer, nicht am Strand fühlen sich Makohaie am wohlsten. Das Bild zeigt einen Kurzflossen-Mako. (Symbolbild: Getty Images)
Im Meer, nicht am Strand fühlen sich Makohaie am wohlsten. Das Bild zeigt einen Kurzflossen-Mako. (Symbolbild: Getty Images)

Diese Situation gab es schon zuhauf: Menschen befördern einen gestrandeten Wal zurück ins Meer, um ihm so das Leben zu retten. In Florida gab es die Tage eine etwas andere Konstellation zu bestaunen: Mensch rettete Hai.

Hidden Headlines: Taucher trifft auf Hai - und rettet ihn

Der Vorfall spielte sich laut Daily Mail am Strand von Pensacola Beach ab, einer Gemeinde von Santa Rosa Island. Dort war ein Makohai gestrandet, und weil er nicht mehr allein ins Meer zurückschwimmen konnte, kamen ihm einige Strandbesucher zu Hilfe.

Rettung wider Willen

Ein Video zeigt die ebenso ungewöhnliche wie mutige Rettungsaktion. Demnach packten vier Männer den Fisch an der Schwanzflosse, um ihn ins Meer zu ziehen.

Allerdings mühten sie sich lange ab. Erstens war der Hai schwer, er wog schätzungsweise 280 Kilogramm. Zweitens hatte er immer wieder um sich geschlagen und versucht, seine Retter zu beißen.

Letztlich gelang die Rettung. Die Männer schafften es, den Hai so weit ins Wasser zu ziehen, dass er davonschwimmen konnte.

Das beherzte Eingreifen der Männer ist lobens- und bewundernswert, andererseits setzten sie sich durchaus einer Gefahr aus.

Der Mensch gehört zwar nicht zur Beute des mit dem Weißen Hai verwandten Makohai, aber er kann von dem Fisch durchaus angegriffen werden, wenn er von diesem als Bedrohung wahrgenommen wird.

Faszination Makohai

Die Gattung der Makrelenhaie verzweigt sich in die Arten Kurzflossen- und Langflossen-Mako. Makos kommen in allen Weltmeeren vor, am wohlsten fühlen sich jedoch in gemäßigten bis tropischen Gewässern.

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Neben ihrer Intelligenz zeichnet die Fische ihre Schnelligkeit aus. Letztere Eigenschaft und dazu ihre besondere Wendigkeit resultiert aus ihrer zahnartigen Schuppenstruktur.

Die Haut der Makohaie hat längst die Neugier der Forschung geweckt, die nach ihrem Vorbild effiziente Werkstoffe für die Luft- und Seefahrt entwickelt.

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