Hidden Headlines: Taucher begegnet Oktopus – der reagiert ungewöhnlich

Achtarmiger Dieb: Einem australischen Teenager wurde beim Schnorcheln seine GoPro-Kamera von einem Tintenfisch gestohlen und der wollte sie gar nicht mehr hergeben. Ein YouTube-Video zeigt den skurrilen Beutezug des Meeresbewohners.

Oktopus
Kraken sind schlau - und manchmal anscheinend auch ganz schön frech. (Symbolbild: Getty)

Fischfang mal anders: Ausgerüstet mit einer Unterwasserkamera startete Jesse Lovel in Jervis Bay im australischen Bundesstaat New South Wales zu einer Schnorcheltour. Aus sicherer Entfernung filmte der 15-jährige Teenager einen Oktopus.

Das blieb von dem Tintenfisch nicht unbemerkt. Denn der hatte plötzlich großes Interesse an der Kamera des Jungen, wie der Nachrichtensender Times Now berichtet. Der achtarmige Räuber klaute die GoPro und tauchte damit ab.

Beute fest umschlungen

Zufällig sei im Riff des Boderee-Nationalparks auch Maree Clout, eine 52-jährige Unterwasserfotografin, unterwegs gewesen, der Jesse von dem Diebstahl erzählte. Gemeinsam mit einem Freund von Clout machten sie sich auf die Suche und fanden den Oktopus tatsächlich an der Stelle, wo er zuletzt abgetaucht war. Die Kamera habe er mit allen acht Armen fest umschlungen gehalten.

"Nachdem ich gefilmt hatte, wie der Oktopus seine Beute umarmte, tauchte ich hinab und hob den Griff auf", erklärte die Unterwasserfotografin dem Nachrichtensender. Doch kampflos habe der Tintenfisch seine neue Errungenschaft nicht aufgeben wollen. Sanftes Hin- und Herschütteln habe ihn nicht beeindrucken können. Erst als die Fotografin den achtarmigen Banditen mitsamt der Kamera hoch hob, ließ er von seiner Beute ab, wie in folgendem YouTube-Video zu sehen ist:

Der Oktupus – ein faszinierendes Unterwasserwesen

Acht Arme mit Saugnäpfen und superbeweglich – Kraken sind nicht nur äußerlich eine spannende Erscheinung. Laut der Tierrechtsorganisation PETA verfügen die Tiere über ein extrem komplexes Gehirn, das nicht nur im Kopf der Tiere, sondern bis in die langen Arme verästelt ist.

Sie verfügen über ein Kurz- und Langzeitgedächtnis, benötigen Schlaf, träumen, erkunden neugierig Gegenstände und besitzen die Fähigkeit, Individuen einer anderen Spezies zu erkennen – beispielsweise Menschen, die sie mögen oder auch unsympathisch finden.

Verblüffend ist auch der Rest des Körperbaus dieser Meeresbewohner: Sie haben blaues Blut, keine Knochen und verfügen über drei Herzen.

Zudem können Kraken auch mit der Haut sehen, so PETA. Grund: Ihre Haut ist lichtempfindlich und enthält Opsin – ein Protein, das auch in den Sehpigmenten von Augen enthalten ist. Auf diese Weise können sie den Wechsel von Lichtintensität wahrnehmen, sich dadurch blitzschnell tarnen und ihre Struktur und Farbe bis zu 177-mal pro Minute ändern, um sich der Umgebung anzupassen.

Weitere Infos zu Kraken finden Sie hier auf der Internetseite von PETA.

Mehr kuriose Tiergeschichten lesen Sie hier:

Teuerste Kuh der Welt ist ein Vermögen wert

Riesige Sandwürmer schockieren TikTok-User

Torhüter-Katze geht viral