Hirntotes Mädchen erwacht aus Koma und erholt sich vollständig

Taylor Hale kämpfte sich Schritt für Schritt zurück ins Leben.

Ein junges Mädchen namens Taylor Hale hat nicht nur ihre Ärzte und Familie, sondern die ganze Welt in Erstaunen versetzt: Die heute 17-Jährige aus dem US-Bundesstaat Iowa war für hirntot erklärt worden, die Mediziner beendeten alle lebenserhaltenden Maßnahmen – doch statt zu sterben, tat Taylor plötzlich aus eigener Kraft einen Atemzug. Ihr Vater, Chuck Hale, dankt "der Hand Gottes", die in diesem Fall dem Chiropraktiker und Familienfreund Jeff Stickel gehörte. Laut der "Daily Mail" hatte der überzeugte Christ kurz vor dem medizinischen Wunder für Taylor gebetet und dabei seine Hand auf ihren Nacken gelegt. Die Ärzte des jungen Mädchens können sich die Vorgänge nicht erklären.

Taylor Hale war 14 Jahre alt, als sie am 11. September 2011 mit ein paar Freunden ein Football-Spiel ansah. Als einer ihrer Kameraden gehen wollte, setzten sich Taylor und eine Freundin auf die Motorhaube seines Wagens, um ihn am Wegfahren zu hindern. Plötzlich fuhr das Auto ein Stück rückwärts, sodass Taylor und das andere Mädchen von der Motorhaube fielen. Die damals 14-Jährige schlug mit dem Kopf auf den Asphalt und wurde bewusstlos. Im Krankenhaus teilten die Ärzte den Eltern mit, dass ihre Tochter ein Hirntrauma erlitten habe. Taylor wurde in ein künstliches Koma versetzt, damit ihr Gehirn sich erholen kann. Doch nach einer Woche erlitt sie eine fatale Hirnblutung. Die Ärzte erklärten sie daraufhin für hirntot.

Taylors Eltern waren am Boden zerstört und sahen sich bereits mit den Beerdigungsvorbereitungen konfrontiert. Doch dann bekam ihre Tochter einen Besucher, der alles verändern sollte: Jeff Stickel, ein Freund der Familie, sagte er sei "von Gott berufen worden, Taylor zu helfen." Er legte eine Hand in ihren Nacken und betete, dass ihr Leben verschont werden möge. Später verließ er das Krankenhaus wieder. Da es aus Sicht der Ärzte keine Hoffnung mehr für Taylor gab, schalteten sie in Absprache mit den Eltern alle Geräte, die das Mädchen am Leben hielten, ab. Und dann geschah es: Die 14-Jährige, die eben noch hirntot gewesen war, begann auf einmal selbst zu atmen. Die Mediziner schlossen sie sofort wieder an die Geräte an – und tatsächlich: In den kommenden Tagen und Wochen ging es Taylor immer besser.

Das Mädchen kämpfte sich zurück ins Leben. Vier Jahre lang musste sie alles neu erlernen: vom eigenständigen Essen bis hin zum Laufen. Ihr Langzeitgedächtnis war stark in Mitleidenschaft gezogen worden, sodass sie es in der Schule, in die sie bald zurückkehrte, oft sehr schwer hatte. Und dennoch hat sie es geschafft: Am heutigen 18. Mai wird sie ihren Highschool-Abschluss feiern.