Hitzewelle in Europa: Diese Wetterkarte ist zum Schreien

Diese Wetterkarte trifft unsere Stimmung angesichts der Hitzewelle ganz gut (Bild: Screenshot/Metociel)
Diese Wetterkarte trifft unsere Stimmung angesichts der Hitzewelle ganz gut (Bild: Screenshot/Metociel)

Ja, es ist heiß. Über 40 Grad Celsius klettern die Temperaturen dieser Tage. In Frankreich haben Meteorologen eine Wetterkarte erstellt, die das ausdrückt, was wir alle fühlen.

Edvard Munchs Gemälde “Der Schrei” ist längst weit mehr als ein Produkt des Expressionismus. Es hat mittlerweile Kultstatus. So diente das Bild des Norwegers unter anderem als Plakatvorlage für die Filmreihe “Kevin – allein zu Haus”, war die Inspiration für die Maske, die der Mörder im Horrorfilm “Scream” trägt und tauchte auch bei den “Simpsons” schon auf.

Aber nicht nur das: Munchs Malerei einer menschenähnlichen Figur, die die Hände gegen die Wangen presst und den Mund angstverzerrt weit aufreißt, ist zur ironisierten Ikone unserer Zeit geworden. Es gibt sie auf Rucksäcken, T-Shirts, Postkarten, Kühlschrankmagneten, Tassen und sogar Socken. Manche lassen sich damit eine Geburtstagstorte verzieren, wieder andere bekommen vom Kaffeehändler des Vertrauens einen Cappuccino mit dem “Schrei” in Schaum verewigt.

Und nun auch das noch: Die Hitzewelle in Europa lässt sich bestens als Munchs Schrei in Szene setzen. So zumindest in Frankreich geschehen. Hier wurden in dieser Woche, vor allem rund um Toulouse 40 Grad und mehr erwartet. Bereits vergangenen Donnerstag waren die französischen Meteorologen deshalb alarmiert. Sie erstellten eine Wetterkarte, auf denen der Verlauf der Luftdrucklinien eine sehr kuriose Formation bildet.

Geteilt wurde das Foto von Ruben Hallali auf Twitter. Der Meteorologe, der selbst Franzose ist und die Wettersituation vor Ort am eigenen Leib spürt, erntete für seinen Vergleich der Karte mit dem berühmten Munch-Gemälde über 1000 Likes und über 700 Retweets.

Genau genommen gibt von “Der Schrei“ nicht nur eine, sondern fünf Versionen, die zwischen 1893 und 1910 entstanden. Es existieren zwei Öl- bzw. Tempera-Gemälde, zwei Pastelle und eine Lithografie. Beim traditionsreichen Auktionshaus Sotheby´s wurde vor sechs Jahren eine vergleichsweise unbedeutende Pastellversion versteigert – für sage und schreibe 120 Millionen Dollar.