Hockey-EM: Kermas: "Deutschland kann nicht mithalten"

DHB-Coach Stefan Kermas (M) stimmt sein Team auf das Spiel ein.

Amsterdam.  Die größten Erfolge für Hockeyspieler? Hat Stefan Kermas erlebt. Zweimal sogar: 2008 in Peking und 2012 in London bei den Olympischen Spielen, als er Gold-Trainer Markus Weise assistierte. Seit Anfang des Jahres ist der 38 Jahre alte Jurist, geboren in Berlin und zu Hause in München, selbst Bundestrainer und zählt mit den deutschen Männern zu den Favoriten bei der Europameisterschaft in Amstelveen/Niederlande. Zum Auftakt trennte sich seine Mannschaft mit den Berlinern Martin Häner und Martin Zwicker am Sonntag von Irland 1:1, Torschütze für Deutschland war der Mülheimer Lukas Windfeder. Sollte Kermas seinen Job in Zukunft gut machen, stehen die Chancen gut, gar nicht allzu lange Hockey-Trainer zu bleiben.

Herr Kermas, haben Sie sich schon Gedanken zu einer Karriere im Fußball gemacht?

Stefan Kermas: Überhaupt nicht, das wäre total einfältig und naiv, wenn man sich schon mit Zukunftsszenarien in einer anderen Sportart beschäftigen würde. Klar, man kann Schritte in einer Karriere irgendwann vorbereiten, aber im Leistungssport bist du sehr ergebnisabhängig. Du musst erfolgreich arbeiten und dafür sorgen, dass andere das Geleistete später anerkennen.

Für Ihre Vorgänger Bernhard Peters und Markus Weise war Hockey ein Sprungbrett in den Fußballsektor.

Ich habe mir noch nie im Leben selbst Sprungbretter an den Pool gebaut und sie dann benutzt.

War es denn nach vielen Jahren als Co-Trainer im A-Kader nicht die logische Entwicklung?

Es stand jedenfalls nie so in meiner sportlichen Ehrgeiz-...

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