Horrorflug in Brasilien: Airbus nach Gewitter ruiniert
Schock in der Luft: Für 45 Minuten lebten die Passagiere der brasilianischen TAM-Airline in Angst und Schrecken. Ein Gewitter hatte kurz nach dem Start für so massive Beschädigungen am Airbus A321 geführt, dass die Piloten umkehren mussten. Während diese sich allerdings der Navigation widmeten, wurden die Passagiere im Unklaren über die Situation gelassen, wie der "Stern" unter Berufung auf das brasilianische Portal "O Povo" berichtet.
Eigentlich sollte es ein routinemäßiger Inlandsflug von rund drei Stunden zwischen Rio de Janeiro und Fortaleza werden. Doch der Airbus geriet schnell in ein heftiges Gewitter: Der Blitz schlug in die Maschine ein und setzte dabei das Wetterradar außer Gefecht. Der einsetzende Hagel tat dann sein Übriges: Nicht nur, dass das Glas der Windschutzscheibe überall beunruhigende Sprünge erlitt - die Eisbälle waren offenbar so groß, dass sogar die Nase des Flugzeugs massiv eingedellt wurde.
Die Piloten hatten währenddessen noch mit einem Druckverlust zu kämpfen, wodurch sie die Maschine auf einer niedrigen Höhe halten mussten. Die Passagiere wussten unterdessen gar nicht, wie ihnen geschah – sie bekamen keinerlei Informationen. Als "45 Minuten des Schreckens" bezeichnete ein weiblicher Passagier den Flug.
Am Ende ging alles glücklicherweise noch gut aus: Die Piloten drehten direkt wieder um und wurden am Boden bereits von Feuerwehrkräften und Sanitätern in Empfang genommen. "Es gab Applaus und Freudenschreie. Die beiden Piloten waren Helden", zeigte sich der Fluggast erleichtert.
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