Horrorszenario im Urlaub: Baby treibt auf Luftmatratze aufs Meer hinaus

Die kleine Melda (links) wurde von der Küstenwache gerettet.

Die kleine Melda Ilgin ist noch ein Baby, gerade einmal sechs Monate alt. Dass sie heute noch wohl auf ist, hat sie nicht gerade der Aufmerksamkeit ihrer Eltern zu verdanken. Die junge Familie verbrachte ihren Badeurlaub an der türkischen Westküste in Ayvacik, wo die Eltern ihre Tochter auf eine kleine, gelbe Luftmatratze legten, die einer schwimmenden Wiege glich. Dass ihr Baby immer weiter vom Strand wegtrieb, bemerkten Mutter und Vater offenbar nicht. Erst, als andere Strandbesucher sie darauf aufmerksam machten, wurden sie sich der Situation bewusst. Doch da war die Lage schon beinahe aussichtslos: Melda Ilgin war bereits mehr als einen Kilometer aufs Meer hinaus getrieben. Es gab keine Chance, dass noch jemand hätte zu ihr schwimmen können.

Wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu News Agency berichtet, alarmierten die Eltern die Küstenwoche, die sofort mit einem Rettungsboot anrückte. Glücklicherweise war das Baby auf seiner gelben Luftmatratze auf dem Wasser gut zu sehen, sodass die Rettungskräfte die kleine Melda schnell an Bord holen konnten. Als das Boot wieder am Strand von Ayvacik anlegte und die verzweifelte Mutter ihr Kind wieder in die Arme schließen konnte, wurden die Retter von allen Anwesenden mit Applaus und Lob bedacht. Wie es dem Baby geht, ist noch nicht offiziell bekannt. "ABC News" zeigte allerdings ein Bild, auf dem Melda nach ihrem unfreiwilligen Ausflug aufs Meer bei ihrer Mutter auf dem Schoß sitzt, die ihr Wasser zu trinken gibt.