Immobilien: Grundstückspolitik: Berlin geht auf Einkaufstour

Berlin. Jahrelang hat das Land Berlin zur Tilgung seines immensen Schuldenbergs landeseigene Grundstücke und Gebäude im großen Stil an den Meistbietenden verkauft. Mit der Auflösung des Berliner Liegenschaftsfonds, über den diese Verkäufe abgewickelt wurden, war es damit 2015 vorbei. Die vor fünf Jahren eingeläutete Wende in der Grundstückspolitik hat nun eine entscheidende Hürde genommen: Mit dem am Mittwoch erfolgten Eintrag in das Handelsregister kann die Berliner Bodenfonds GmbH (BBF) ab sofort Grundstücke und Gebäude ankaufen. Für die Immobiliendeals stehen dafür im Doppelhaushalt 2020/2021 290 Millionen Euro zur Verfügung.

Schon in den kommenden Wochen sollen erste Ankäufe erfolgen, teilte Sven Lemiss, Geschäftsführer der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) mit. Der Bodenfonds ist eine Tochtergesellschaft der BIM und hat die Aufgabe übertragen bekommen, Areale zu erwerben, die für die weitere Entwicklung der wachsenden Metropole notwendig sind. „Bereits in den kommenden acht Wochen stehen erste Ankäufe an“, informierte BIM-Chef Lemiss am Donnerstag. Voraussichtlicher erster Deal: An der Brabanter Straße soll von den Berliner Bäder Betrieben (BBB) eine nicht betriebsnotwendige Grundstücksteilfläche des Stadtbades Wilmersdorf angekauft werden, um dort eine Modulare Flüchtlingsunterkunft zu errichten.

Auf der Liste der geplanten Ankäufe steht ferner das Krankenhaus Prenzlauer Berg an der Fröbelstraße. Mit dem Auszug von Vivantes endet der Krankenhausbetrieb, künftig sollen dort...

Lesen Sie hier weiter!