Indonesische Behörde vermutet vermisste AirAsia-Maschine auf dem Meeresgrund

Das Drama um die vermisste AirAsia-Maschine mit der Flugnummer QZ8501 konnte noch immer nicht eindeutig geklärt werden. Seit Sonntag fehlt von dem Airbus A320, der sich mit 155 Passagieren und sieben Crew-Mitgliedern an Bord auf dem Weg von Surabaya nach Singapur befand, jede Spur. Seit Tagesanbruch suchen zehn Flugzeuge und 17 Schiffe wieder mit aller Macht nach der Maschine, wie "Spiegel Online" berichtet. In einer Pressekonferenz heute Nacht hat die indonesische Behörde die Vermutung geäußert, dass sich die AirAsia-Maschine allem Anschein nach auf dem Meeresgrund befinde. "Wir vermuten derzeit, dass sich das Flugzeug auf dem Grund des Ozeans befindet", so Bambang Soelistyo, Direktor der "National Rescue and Search Agency".

Man habe inzwischen die Daten der Radaraufklärung analysieren können und habe darüber hinaus die Flugstrecke nach Abbruch des Funkkontaktes berechnet – das zusammen lässt auf die schlimme Befürchtung schließen. Ironie des Schicksals: Einer der Passagiere habe laut dem britischen "Mirror" bei der Verabschiedung in Singapur zu einem Freund gesagt haben: "Auf nimmer Wiedersehen". Im indonesischen Fernsehen sagte der Zurückgelassene: "Diesen Morgen, bevor ich zum Gebet ging, hat mich einer meiner Freunde angerufen und im Witz gesagt: 'Wir sehen uns im neuen Jahr und auf nimmer Wiedersehen'. Das war alles und dann kamen die schlimmen Nachrichten." Eigentlich sollte der junge Mann zusammen mit seinen Freunden auf die Reise gehen, doch er habe zwei Wochen zuvor den Flug stornieren müssen.

Auf Twitter macht inzwischen der Hashtag #PrayForQZ8501 die Runde. Unzählige Menschen teilen auf diesem Wege ihre Trauer und Beileidsbekundungen mit. So schrieb eine Userin: "Unter den Passagieren soll ein Baby sein. Das bricht mir das Herz." Doch nicht nur ein Baby, auch 17 Kinder sollen unter den Passagieren sein. "Drei Tage, bevor 2014 endet, wird erneut ein Flugzeug vermisst, die Welt ist erschüttert", lautet ein anderer Tweet. Das Schicksal der AirAsia-Maschine erinnert an das Verschwinden der Malaysia Airlines MH370 am 8. März 2014.

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