Industriestrasse: Holz soll vor Lärm schützen

Im Zwickel zwischen Industrie-, Wattigniesstraße, Josef-Kallscheuer Straße und "Unter Buschweg" sind der Bau eines Hauses für Flüchtlinge und einer Kindertagesstätte geplant sowie eine Lärmschutzwand entlang der viel befahrenen Industriestraße. Sie soll als erstes gebaut werden. Wie Gerd Neweling, Leiter des Amts für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau, in der Bezirksvertretung erläuterte, soll der Lärmschutz in Form einer Gabionen- oder Betonwand errichtet werden. Zwölf große Bäume müssten deshalb gefällt werden, sagte Neweling, denn deren Wurzeln hätten beim Bau der Wand keine Chance zu überleben. Im Gegenzug würden zwar 30 neue Bäume gepflanzt, allerdings nur zum Teil auf dem Gelände selbst. Der Landesbetrieb Straßenbau, der für die Industrie- und Wattigniesstraße zuständig sei, wünsche sich den Rest der Baumpflanzung auf der Dürener Straße. Die Stadtteilpolitiker lehnten diese Vorlage mehrheitlich ab und vertagten mit der Bitte um Nachbesserung der Planungen. Vor allem auf Anregung der Fraktion der Grünen und der FDP soll die Verwaltung jetzt prüfen, ob die Lärmschutzwand möglicherweise auch aus Holz gebaut werden könne. "Bei einer Holzwand wären weniger tiefe Fundamente nötig", sagte Frank Theilen von Wrochem von den Grünen. Somit würden die Wurzeln nicht geschädigt. Außerdem soll die Verwaltung eindeutig klarstellen, wo genau die Nachpflanzungen vorgesehen seien. Karl Wolters von den Freien Demokraten wies darauf hin, dass die großen alten Bäume an sich schon gut gegen Verkehrslärm schützten. Deshalb sei es unsinnig, sie zu fällen. Wie Jupp Küpper von der CDU in der Bezirksvertretung berichtete, wollen offenbar Anwohner aus der angrenzenden Straße "Unter Buschweg" im Beschwerdeausschuss der Stadt Köln eine Petition für den Erhalt der Bäume...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta