Nach Insolvenz: Wirtschaftsprüfer arbeiten noch am Air-Berlin-Bericht

Noch immer sind Flugzeuge im Design der insolventen Air Berlin unterwegs (Archiv)

Der Insolvenzverwalter von Air Berlin, Lucas Flöther, hat einen Bericht über erste Anzeichen für Insolvenzverschleppung bei einer Tochtergesellschaft der Fluglinie zurückgewiesen. Die Arbeit der Ermittler von Pricewaterhouse Coopers (PwC) sei noch nicht abgeschlossen, so Flöther. "Wir sind mitten in der Prüfung", sagte der Rechtsanwalt am Sonntag der Berliner Morgenpost. Die "Bild am Sonntag" hatte zuvor berichtet, die Wirtschaftsprüfer hätten Anhaltspunkte für eine mögliche Insolvenzverschleppung bei der Tochterfirma Air Berlin Technik gefunden. Zudem seien auch in einem Insolvenzbericht von Ende Januar mögliche Haftungsansprüche gegen Geschäftsführer wegen eines verspäteten Insolvenzantrags festgehalten. Erste Ergebnisse sollen in ein paar Wochen feststehen, hieß es.

Die Wirtschaftsprüfer hatte der Insolvenzverwalter bereits im Dezember beauftragt. Sollte die Airline mit ihren Tochterfirmen vor der offiziellen Insolvenzanmeldung im August zahlungsunfähig gewesen sein, könnte Flöther alle Zahlungen der Fluggesellschaft ab dem Zeitpunkt der faktischen Insolvenz zurückfordern. Bei einem milliardenschweren Konzern wie Air Berlin würden auf Geschäftspartner wie Flughäfen, Abfertigungsdienstleister und Krankenkassen Rückforderungen in Millionenhöhe zukommen. Das Geld könnte die leeren Kassen der Fluggesellschaft wieder füllen. Nach der Insolvenz waren Hunderttausende Kunden auf ihren Flugtickets sitzen geblieben. Vom 150-Millionen-Euro-Kredit der Bundesregierung hat die Airline bi...

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