ISIS-Chefhacker durch US-Drohne getötet

ISIS-Chefhacker Junaid Hussain wurde in Syrien durch eine Drohne getötet.

Dem US-Militär ist offenbar ein weiterer Schlag gegen den Terror geglückt: Der ISIS-Chefhacker Junaid Hussain soll in dieser Woche durch eine US-Drohne in Raqqa, der selbsternannten Hauptstadt der ISIS in Nordsyrien getötet worden sein. Das haben das US-Militär und Geheimdienste laut Informationen des Fernsehsenders CNN bestätigt. "Wir sind uns sehr sicher, dass er getötet wurde", so ein US-Beamter im Gespräch mit dem Nachrichtensender.

"Das ist ein großer Erfolg für den Geheimdienst", kommentierte ein US-Beamter den Drohnen-Angriff. Hussain war Medienberichten zufolge eines der Hauptziele der USA. Der ISIS-Chefhacker war angeblich an einem Hacking-Angriff einer Gruppe namens "Islamic State Hacking Division" beteiligt, bei dem die Hacker Daten und Fotomaterial des US-Militärs gestohlen haben. Außerdem wird Hussain des Angriffs auf den Karrikaturen-Wettbewerb in Garland, Texas im Mai 2015 beschuldigt, bei dem Teilnehmer unter anderem dazu aufgerufen wurden, eine Mohammed-Karrikatur anzufertigen. Außerdem soll der englischsprachige Propagandist in den vergangenen Monaten immer wieder via speziell verschlüsselter Twitter-Nachrichten für Terroranschläge im Westen geworben haben, so CNN-Terrorismus-Experte Paul Cruickshank.

CNN sprach mit mehreren Beamten, die allesamt bestätigten, dass der Drohnen-Angriff auf den ISIS-Chefhacker ganz gezielt durchgeführt worden sei. Der in Großbritannien geborene Hacker soll gerade mit einem Fahrzeug unterwegs gewesen sein, als ihn die Drohne traf.