Islands Präsident will Ananas auf Pizza verbieten

Islands Präsident Gudni Thorlacius Johannesson ist offensichtlich kein Fan von Ananas-Pizza. Denn wenn es rechtlich möglich wäre, würde das Staatsoberhaupt den exotischen Belag doch glatt verbieten. Davon berichtet nun unter anderem das isländische "Iceland Magazine". Was der Politiker vor seiner kontroversen Äußerung vermutlich nicht ahnte: Mit seiner Anti-Ananas-Haltung löste er eine Grundsatz-Debatte auf Twitter aus.

Als Präsident Johannesson beim Besuch einer Schule im Norden Islands gefragt wurde, was er von Ananas-Pizza halte, antwortete dieser, dass er "grundsätzlich gegen Ananas auf Pizza" sei. Scherzhaft merkte das Staatsoberhaupt sogar mit an, dass er Ananas-Pizza am liebsten verbieten lassen würde, wenn er dies könnte.

Der Angriff des isländischen Präsidenten auf die Ananas-Pizza spaltet das Netz derweil in zwei Lager – in die Pro- und die Anti-Ananas-Fraktion, die sich allesamt mit der existenziellen Frage beschäftigen: Gehört Ananas auf Pizza oder nicht? Auf Twitter sammeln sich Antworten unter den Hashtags "PineapplePizza" und "PineappleGate".

Für Ananas-Fans ist die Aussage von Johannesson ein klares No-Go. "Damit fällt Island wohl von meiner Liste der Orte, zu denen ich ziehen will", schreibt eine Nutzerin, wohingegen eine andere, die User auf Twitter dazu auffordert, Island einfach zu boykottieren: "Über politische Meinungsverschiedenheiten kann ich hinwegsehen, aber das ist einfach zu viel." Das sehen aber längst nicht alle so. "In dieser verrückten Welt kommt dieser Held zur richtigen Zeit", meint ein Nutzer und ein anderer pflichtet ihm bei: "Ja! Verbannt die wahren Terroristen – Ananas-Pizzen!"

Derweil hat sich auch Islands Präsident Johannesson zu Wort gemeldet. Er stellt klar: "Ich mag Ananas, nur nicht auf Pizza." Über die Tatsache, dass er Ananas-Pizza nicht einfach so verbieten könne, sei er darüber hinaus sehr froh. Johannesson meint: "In einem Land, in dem das möglich wäre, würde ich nicht leben wollen."