Israelische Armee meldet vier weitere tote Geiseln in Gaza

Israelische Armee meldet vier weitere tote Geiseln in Gaza

Das israelische Militär hat den Tod von vier weiteren Geiseln bestätigt, die von der Hamas in Gaza festgehalten worden sind. Unter den getöteten Geiseln waren drei ältere Männer, die in einem Hamas-Video um ihre Freilassung baten.

Amiram Cooper, Yoram Metzger und Haim Peri waren alle 80 Jahre alt und älter. In dem Video, das die Hamas unter dem Titel „Lasst uns hier nicht alt werden“ im vergangenen Dezember veröffentlichte, sahen sie schwach und gebrechlich aus.

Die vierte Geisel wurde als Nadav Popplewell identifiziert.

Israels Militärsprecher, Konteradmiral Daniel Hagari, sagte, die vier Männer seien in der südlichen Gazastadt Chan Junis gestorben. Die Todesursache ist noch nicht bekannt.

„Wir prüfen alle Möglichkeiten“, sagte Hagari. „Es gibt eine Menge Fragen.“

Israel hat Anfang des Jahres eine Großoffensive in Chan Junis durchgeführt.

Die Hamas sagte im Mai, Popplewell sei bei einem israelischen Luftangriff verwundet worden. Er sei an den Folgen seiner Verletzung gestorben. Beweise dafür legte die Hamas aber nicht vor.

Die Todesfälle unter den israelischen Geiseln mehren sich. Am 7. Oktober verschleppte die Hamas rund 250 Geiseln nach Gaza. Etwa die Hälfte wurde während eines kurzen Waffenstillstands im November freigelassen. Von den etwa 130 Geiseln, die im Gazastreifen verblieben sind, sollen noch etwa 85 am Leben sein.

Den Gaza-Deal der USA, der die Rückführung aller Geiseln im Gegenzug zu einem Waffenstillstand und einer stufenweisen Beendigung des Krieges in Gaza vorsieht, lehnte Israel ab. Der israelische Ministerpräsident, Benjamin Netanjahu wolle die Hamas politisch und militärisch vernichten.