Journalist von Ebola geheilt

Ein US-amerikanischer Video-Journalist hatte sich bei Dreharbeiten in Liberia mit Ebola infiziert. Nun ist Ashoka Mukpo geheilt, wie er selbst auf Twitter verkündet. "Ich habe gerade meine Ergebnisse erhalten. Drei Tage hintereinander negativ. Ich bin frei von Ebola und fühle mich so gesegnet. Ich habe gekämpft und gewonnen, mit sehr viel Hilfe. Ein unglaubliches Gefühl", schreibt der freiberufliche Journalist fröhlich.

Am 6. Oktober war Ashoka Mukpo von Liberia in den US-Staat Nebraska geflogen worden, um dort im Nebraska Medical Center behandelt zu werden. Während seines Aufenthalts in der Klinik twitterte der Journalist über das gefährliche Virus und seine Erfahrungen in Westafrika: "Jetzt, wo ich selbst mit dieser Krankheit konfrontiert bin, bereitet es mir noch mehr Schmerzen, zu sehen, wie wenig Pflege kranke Menschen in Westafrika erhalten."

Mukpo habe sehr viel Glück gehabt, in Nebraska gegen Ebola behandelt zu werden und bedankte sich schon vor einigen Tagen bei den Mitarbeitern der Klinik. Wie er sich mit dem gefährlichen Virus angesteckt hat, wisse Ashoka Mukpo bis heute nicht. "Vermutlich habe ich eine Oberfläche berührt und nicht schnell genug gechlort", mutmaßte er auf Twitter. Er sei von einer Menge kranker Menschen umgegeben gewesen, trotz aller Distanz und dem Einhalten der Sicherheitsvorkehrungen scheint dabei etwas schief gelaufen zu sein.

Trotzdem: Ashoka Mukpo bereute seine Entscheidung, in Liberia gearbeitet zu haben, zu keinem Zeitpunkt, wie er während seiner Behandlung klarstellte. Nun freut sich der Kameramann erst einmal auf seine Familie, danach will er weiterhin über Ebola und seine Erfahrung sprechen. "Das Wissen, dass kein Virus mehr in meinem Blut ist, ist eine so große Erleichterung. Ich habe so ein Glück", weiß Ashoka Mukpo. Das Krankenhaus bestätigte die frohen Neuigkeiten ebenfalls – am Mittwochmorgen (Ortszeit) soll der Journalist bereits entlassen werden. Er ist schon der zweite Ebola-Patient der Klinik in Nebraska, der das Virus besiegen konnte.

Bild Copyright: Facebook/ashoka.mukpo