Kölner Karneval: Gleich acht neue Gruppen bei den Schull- un Veedelszöch

Große Nachfrage auch bei den Schulen – Gedenkfeier zum Archiv-Einsturz.

Nicht nur der Rosenmontagszug ist gefragt, auch bei den Schull- un Veedelszöch wollen von Jahr zu Jahr mehr Schulen und mehr Vereine mitmachen. Diesmal zählen die Zöch 7200 Teilnehmer. „Ich hätte am kommenden Sonntag 68 Veedelsgruppen mitnehmen können“, sagte Zugleiter Willi Stoffel am Mittwoch bei der Vorstellung der Zöch im Excelsior Hotel Ernst. „Aber das hätten wir von der Organisation und von den notwendigen Ordnern her nicht bewältigen können. Es muss auch für die Jecken am Straßenrand, und darunter sind sehr viele Familien, in einem erträglichen Rahmen bleiben.“ Und so machen sich 54 Veedelsvereine auf den Weg durch die Innenstadt. Darunter sind acht Neuzugänge. So die Initiative Loss mer singe, die KG Ponyhof, die Rheinische Fachhochschule und andere. Stoffel: „Neue Gruppen sind immer gleich gesetzt, denn wir wollen den Jecken zeigen, dass sich die Zöch ständig auch erneuern.“ Mit dem Ergebnis sei er „sehr zufrieden“ . Ziel aller Gruppen: Rosenmontagszug 48 Fuß- und sechs Wagengruppen konkurrieren um die Gunst der Jury und hoffen darauf, als möglichst Beste ihrer Sparte zusätzlich auch beim Rosenmontagszug dabei zu sein. „Diesmal halten wir noch am alten Konzept fest“, sagte Bernhard Conin für die Veranstalter von Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums. „Für die Zukunft muss das geändert werden, denn das Verhältnis von Fuß- zu Wagengruppen stimmt mit 48 zu 6 seit Jahren nicht mehr.“ Da die Zöch am zehnten Jahrestag des Archiv-Einsturzes ziehen, ist in dessen Höhe eine kleine Gedenkfeier geplant. Conin: „Der gesamte Umzug wird an der Stelle kurz angehalten, Südstadt-Pfarrer Hans Mörter wird reden und die Goldenen Helligen Knächte un Mägde werden zu Ehren der damals Verstorbenen und Verunglückten tanzen.“ Zunahme von Live-Musik Stolz sind die Organisatoren auf die Zunahme von Live-Musik in den Zöch. Zu 14 externen Musikkapellen kommen noch 200 eigene Musikanten bei den Veedeln und 580 bei den Schulen. „Zumeist Sambagruppen“, kündigte die ehemalige Schulrätin Margarita von Westphalen-Granitzka an. Unter den 53 Schulen sind alle in Köln angebotenen Schulformen vertreten – von der Grundschule bis zum Gymnasium, von der Förderschule bis zum Berufskolleg. Währen die Themenvielfalt bei den Veedelsgruppen von Baustellen und Heinzelmännchen bis zu Europafans und einer Marsmission reicht, haben sich viele Schulen ans offizielle Sessionsmotto angelehnt. „Sprache und Heimat sind ja auch eine Steilvorlage für Lehrer und Schüler“, weiß von Westphalen-Ganitzka. „Damit beschäftigen die sich doch ständig.“...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta