Kölner Ampeln: ADFC fordert Haltestangen für Radfahrer – Ratspolitiker entscheiden

Der Kölner Ausschuss für Anregungen und Beschwerden entscheidet im September.

In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen finden sich an vielen Ampeln Haltestangen und Fußbretter für Radfahrer, damit diese beim Warten vor einer roten Ampel nicht absteigen müssen. Aus den Reihen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) kommt jetzt die Anregung, ein ähnliches System auch in Köln einzuführen. Der Vorschlag hat das Ziel, das Leben von Zehntausenden Radfahrern in Köln bequemer zu machen. Kopenhagen gilt weltweit als eine der innovativsten Städte in Bezug auf die Infrastruktur für den Radverkehr und nimmt daher eine Vorbildrolle ein. Um die Probleme mit den Kfz-Blechlawinen in den Griff zu bekommen, hat kaum eine andere Stadt den Radverkehr so gefördert wie die dänische Metropole. Breite, sichere Radspuren gehören zum Stadtbild. Offensive für Köln Die Bürgereingabe fordert eine Offensive für Köln: „Bei allen anstehenden Straßensanierungen, -markierungen und ähnlichen Arbeiten werden im Bereich von Ampeln Haltestangen für Radfahrer angebracht.“ Unabhängig davon sollen „alle Straßen, die für Radler wichtig sind“, in den nächsten zwei Jahren mit Anlagen bestückt werden, die mindestens Platz für zwei, drei Radler bieten müssten. Letztendlich müssen die Ratspolitiker darüber entscheiden. Sie werden sich am 19. September im Ausschuss für Anregungen und Beschwerden damit befassen. Die Verwaltung spricht sich dagegen aus: „Der dafür benötigte Platz ist im beengten Verkehrsraum oftmals nicht vorhanden.“ Auch ästhetische Bedenken werden angeführt. Die Anlagen seien nicht mit dem „stadtbildgestalterischen Ansatz Kölns“ vereinbar. Der sehe vor, den öffentlichen Raum zu entrümpeln und keine zusätzlichen Gegenstände aufzustellen. In Leipzig stimmte der Rat unlängst für die Stange, in Erfurt und Halle gibt es sie bereits. (red)...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta