Nach Vorfällen mit Exhibitionisten: Diese Tipps gibt die Kölner Polizei den Eltern

Kinder sollten zum Beispiel immer in eigenen Worten über das Geschehene berichten.

Nachdem es in der Kölner Südstadt zuletzt immer wieder zu Zwischenfällen mit Exhibitionisten gekommen ist, hat die Kölner Polizei in einer Informationsveranstaltung mit Eltern der Grundschule KGS Mainzer Straße über die Vorfälle und Präventionsmöglichkeiten gesprochen. Keine bohrenden Fragen stellen Dabei gab sie unter anderem konkrete Tipps an Eltern betroffener Kinder. So wird ihnen empfohlen, das Kind immer in eigenen Worten über das Geschehene berichten zu lassen. Bohrende Fragen seien zu vermeiden, da diese möglicherweise suggestiv wirken könnten. Bei Vorhaltungen und Vorwürfen seitens der Eltern bestünde zudem die Gefahr, dass es sich künftig in vergleichbaren Situationen nicht mehr an die Eltern wenden würde. Kinder sollten außerdem in weitere Entscheidungen, wie das Verständigen der Polizei, miteinbezogen werden. Auch präventive Maßnahmen wurden besprochen. Laut Polizei ist es besonders wichtig, Kinder zu Selbstbewusstsein zu erziehen und sie so zu sensibilisieren, dass sie sexuelle Übergriffe selbst erkennen und sich dagegen wehren können. Aufgeklärte und selbstbewusste Kinder liefen weniger Gefahr, zum Opfer zu werden. Nicht allgemein „vor Fermden“ warnen Grundsätzlich sollten Kinder nicht vor „Fremden“ sondern vor Taten gewarnt werden. Denn für sie sei eine Person oft schon dann nicht mehr „fremd“, wenn sie sich mit Namen vorstellt oder das Kind zu kennen behauptet. Außerdem sollten Kinder wissen, dass sie sich wehren und Hilfe holen sollen – auch über den Polizei-Notruf „110“. Selbstbehauptungskurse seien sinnvoll, solange sie seriös seien. Schwerpunkt der Programme sollte es immer sein, die Kinder stark und selbstbewusst zu erziehen – nicht etwa, ihnen Kampftechniken beizubringen. Fünf Vorfälle – wohl unterschiedliche Täter Nach Polizeiangaben hatten sich seit April fünf Vorfälle ereignet, bei denen sich ein Exhibitionist in der Südstadt vor Kindern entblößt hatte. Bei den ersten drei Fällen ist es wahrscheinlich, dass es sich um denselben Täter handelt. Die Polizei beschreibt ihn als 20 bis 30 Jahre alt und 1,70 Meter groß. Er sei blond und trage einen Undercut. Bei den letzten beiden Fällen weichen die Beschreibungen ab. Außerdem seien die Kinder hier nicht sexualisiert angesprochen worden, wie es bei den anderen Zwischenfällen geschah. (elb)...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta