Kölner Wohnungsmarkt: Stadt Köln setzt auf ein neues Konzept

Die Stadt will Bieterschlachten beim Verkauf städtischer Grundstücke verhindern.

Angesichts des angespannten Kölner Wohnungsmarktes setzt die Stadt auf ein neues Mittel, um zumindest beim Verkauf städtischer Grundstücke Bieterschlachten zu verhindern. Der Wettkampf und den höchsten Preis führt in der Regel zum Bau teurer Wohnungen, um den Grundstückpreis wieder hereinzuholen. Das kann sich allerdings nicht jeder Wohnungssuchende leisten. Die „Konzeptvergabe“ soll Abhilfe schaffen. Sie ermöglicht, dass nicht wie bislang der Höchstbietende den Zuschlag erhält, sondern derjenige, der die Vorgaben der Verwaltung am besten erfüllen und umsetzen will. Erstmals werden neue Regeln angewendet Die Stadt verkauft jetzt erstmals ein unbebautes Areal nach diesen Regeln. Es handelt sich um zwölf Grundstücke für Ein- oder Zweifamilienhäuser in Rondorf unmittelbar neben der Internationalen Schule St. George’s im Bereich der Kapellenstraße. Die Ausschreibung wurde auf der städtischen Internetseite veröffentlicht. Interessenten haben bis zum September die Möglichkeit, ihr Planungs- und Nutzungskonzept sowie ein Kaufpreisgebot einzureichen. Die Verwaltung hat als Mindestkaufpreis eine Summe von 2,5 Millionen Euro festgelegt. Zu den Anforderungen gehört unter anderem, dass die Wohnungen über flexible Grundrisse verfügen. Auch müssen gemeinschaftlich genutzte Räume eingeplant und den Bewohnern unterschiedliche Ausbaustufen angeboten werden. Entscheidung fällt im Stadtrat Die Entscheidung, wer den Zuschlag für die Grundstücke erhält, treffen allerdings die Politiker im Stadtrat. Die zuständigen Dienststellen der Stadt bewerten die eingereichten Konzepte und vergeben Punkte. Die Verwaltung erstellt anschließend eine Rangliste. Die inhaltlichen Kriterien fließen zu 80 Prozent in die Bewertung ein, während das Kaufpreisgebot nur zu 20 Prozent berücksichtigt wird. Die Verwaltung hat stadtweit bislang 17 Grundstücke ausfindig gemacht, die gemäß dieser Idee möglichst schnell mit etwa 850 Wohnungen bebaut werden...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta