Kabarett: Thomas Hermanns: „Der Wagen muss jetzt angeschoben werden“

Die Auszeit hat ein Ende. Seit 13. März sind alle Bühnen Berlins corona-bedingt geschlossen. Nach weiteren Lockerungen dürfen sie wieder öffnen, wenn auch unter extremen Sicherheitsbedingungen, die einen Spielbetrieb nicht rentabel machen. Als erste Kleinkunstbühne der Hauptstadt nimmt der Quatsch Comedy Club am 6. August seinen Spielbetrieb wieder auf. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Die Comedy-Bühne hat es aber auch vergleichsweise leicht: Hier steht immer nur ein Talent auf der Bühne. Wir sprachen den Betreiber Thomas Hermanns in seinem Theater.

Berliner Morgenpost: Herr Hermanns, Sie öffnen am 6. August wieder. War das ein Sport, wollten Sie der Erste sein?

Thomas Hermanns: (lacht) Wir sind mutig die Ersten. Wir wollen damit keinen übertriebenen Ehrgeiz in der Krise zeigen. Aber wir wollten das so schnell wie möglich hinkriegen. Nicht nur wegen der Zuschauer, auch wegen der Künstler. Die sitzen jetzt alle zuhause rum. Für die Solo-Selbstständigen wird das jetzt schon eng. Ich begreife mich da schon als Arbeitgeber und will so schnell wie möglich am Start sein. Das ganze Hygiene-Konzept haben wir schon Ende Mai konzipiert. Damit wir ab dem Moment, ab dem es möglich ist, loslegen können.

Zumindest auf der Bühne sind Sie im Vorteil. Da steht bei Ihnen immer nur einer.

Das stimmt. Wir sind keine Oper, kein Musical, keine Tanzcompagnie. Auf der Bühne ist die Sicherheit also immer garantiert. Und unten sieht es jetzt eigentlich auch ganz schick aus. Schicker, als ich gedacht h...

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