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Kampfjet abgeschossen: Putins Luftwaffengeneral Botaschew (63) in der Ukraine getötet

Kampfjet abgeschossen: Putins Luftwaffengeneral Botaschew (63) in der Ukraine getötet

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt am späten Dienstagabend, Russland stecke all seine Anstrengungen in die Offensive bei Luhansk im Donbas. Schon seit Tagen gilt die Situation der Streitkräfte der Ukraine im Osten des Landes als sehr kompliziert.

Doch auch auf der Seite Russlands gibt es weiterhin heftige Verluste - auch in Luhansk. Am Sonntag ist der pensionierte Luftwaffengeneral Kanamat Botaschew (auch: Botashev) in einem Kampfjet abgestürzt. Laut ukrainischen Berichten, die die BBC bestätigt hat, wurde das Flugzeug des 63-Jährigen - wohl eine Su-25 - bei Popasna abgeschossen. Laut Medienberichten war der Luftwaffengeneral im Ruhestand in den Dienst zurückbeordert worden, weil Russlands Armee im Krieg in der Ukraine erfahrene Piloten braucht.

Der Militärexperte Rob Lee berichtet, dass Kanamat Botaschew vermutlich für die Söldnertrupper Wagner in der Ukraine im Einsatz war. Die Wagner-Gruppe ist in vielen internationalen Konflikten an der Seite der russischen Armee - meist an vorderster Front - im Einsatz. Die Söldner sind besser bezahlt als die russischen Soldaten.

Auch Kreml-Gegner Igor Shuskov berichtet vom Abschuss des hochrangigen Militärs.

Wie mehrere Medien berichten, war Botaschew 2012 bei einer Vorführung für den Absturz eines Kampfjets verantwortlich, weil er einen Flugzeugtyp geflogen hatte, für den er gar nicht ausgebildet war. Er musste eine Geldstrafe bezahlen und ging kurz danach in Rente.

Gegenüber BBC sagen ehemalige Kameraden des Luftwaffengenerals, Botaschew habe sich nicht zurückhalten können und wollte in jedem Fall in dem bewaffneten Konflikt in der Ukraine dabei sein.

Drei Monate nach dem Einmarsch hat Russlands Armee im Krieg in der Ukraine nach ukrainischen Angaben mehr als 29.000 Soldaten verloren. Die ukrainischen Streitkräfte zählen auch 205 russische Flugzeuge, die sie abgeschossen haben wollen.