Karl-Theodor zu Guttenberg fordert Dankbarkeit gegenüber deutschen Soldaten

Karl-Theodor zu Guttenberg fordert Dankbarkeit gegenüber deutschen Soldaten

Im Zuge des ISAF-Mandats der NATO, das heute sein Ende findet, resümiert Karl-Theodor zu Guttenberg die vergangenen 13 Jahre, in denen auch deutsche Soldaten und Helfer in Afghanistan den Wiederaufbau unterstützt haben. Doch nicht nur das: 55 Soldaten mussten darüber hinaus im Kampf gegen den Terror auch ihr Leben lassen. Für die "Bild"-Zeitung schrieb der ehemalige Verteidigungsminister einen exklusiven Bericht, in dem er sich ganz klar hinter den Einsatz der Bundeswehr stellt.

Dabei wird genau dieser gerade in den Medien heiß diskutiert – erst recht, nachdem Berichte ans Tageslicht gekommen sind, die gezielte Tötungen in Afghanistan bestätigen. Es wurde nach der Rolle des BND gefragt, nach der Rolle der Bundeswehr. Karl-Theodor zu Guttenberg stellt in diesem Zusammenhang klar: "Wer den Einsatz der Bundeswehr am Hindukusch auf diese Fragen reduziert, liegt falsch." Stattdessen hebt er hervor, was in den vergangenen 13 Jahren erreicht worden ist, in einem Land, das vom Terror zerfressen wurde. Man habe Ansätze von einer Demokratie feststellen können, auch wenn das Land "noch meilenweit vom Idealbild entfernt" ist. Sogar die Wirtschaft wurde in der vergangenen Zeit angekurbelt, da die "Investitionen aus dem Ausland" zunehmen.

"Fakt ist", so Karl-Theodor zu Guttenberg, "den meisten Menschen in Afghanistan geht es heute besser als während der barbarischen Taliban-Herrschaft". An diesem Punkt weist er noch einmal mehr auf den besonderen Einsatz deutscher Soldaten und Helfer hin – denn ohne diese und den unzähligen anderen NATO-Verbündeten, wäre diese Entwicklung nicht möglich gewesen. "Unsere gefallenen und verwundeten Soldaten geben uns mehr Hoffnung, als ihre gepeinigten Familien ahnen. Hoffnung auf ein Deutschland, das seiner gewachsenen Verantwortung gerecht wird. Wir schulden ihnen Dankbarkeit."

Bild Copyright: AFP