Kaufhaus des Westens: Das KaDeWe feiert seinen 110. Geburtstag mit Festbrunch

Historische Ansicht des KaDeWe (Archiv)

"Den Flanierenden leitet die Straße in eine entschwundene Zeit", heißt es bei Schriftsteller Walter Benjamin. Wer an der Gedächtniskirche steht und die Tauentzienstraße herabblickt, sieht tatsächlich am Ende ein architektonisches Highlight des alten Berlin. Vor 110 Jahren wurde das Kaufhaus des Westens eröffnet.

Es hat seitdem eine Geschichte erlebt, die so wechselhaft ist wie das Schicksal der Stadt und – wen wundert's? – bald zum Stoff einer Fernsehserie werden soll. Solide im 21. Jahrhundert angekommen, begeht das Unternehmen sein Jubiläum nun mit einer Reihe von Veranstaltungen. An diesem Wochenende zum Beispiel mit einem opulenten Brunch in der Feinschmeckerabteilung.

Zur Eröffnung lockte das Kaufhaus mit exklusiven Luxuswaren

Die Geschichte des Hauses beginnt im März 1907. Bauherr seines neuen, siebten Hauses in Berlin, so beschloss Unternehmer Adolf Jandorf, sollte Architekt Johann Emil Schaudt sein, federführend auch für das Bismarck-Denkmal in Hamburg und den U-Bahnhof Rathaus Schöneberg.

Im damals noch gar nicht so prächtigen neuen Westen der Stadt lockte Jandorf ein verwöhntes Publikum mit exklusiven Luxuswaren an: Stadtweit war das KaDeWe – Abkürzungen waren sehr in Mode – bald für sein außergewöhnliches Angebot bekannt, das jenes seiner sechs früheren Gründungen weit übertraf. Neben einer beispielsweise reichen Auswahl von Südfrüchten gab es auf 24.000 Quadratmetern im Haus am Wittenbergplatz auch eine Leihbibliothek.

Von fünf auf sieben Etagen vergrößert

Das zuvor bes...

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