Kelsey Grammer: "Ich musste mich daran gewöhnen, von Menschen angegriffen zu werden"

Kelsey Grammer ist zurück in seiner Paraderolle als Therapeut Frasier Crane in "Frasier" (Paramount+ und Sky Q) (Bild: TM & 2023 CBS Studios Inc. Frasier and related marks and logos are trademarks of CBS Studios Inc./Pamela Littky)
Kelsey Grammer ist zurück in seiner Paraderolle als Therapeut Frasier Crane in "Frasier" (Paramount+ und Sky Q) (Bild: TM & 2023 CBS Studios Inc. Frasier and related marks and logos are trademarks of CBS Studios Inc./Pamela Littky)

Als Psychologe Frasier Crane wurde Kelsey Grammer in den 1990-ern bekannt. Welche negativen Auswirkungen der Ruhm auf sein Leben hatte, erzählt der Schauspieler im Interview.

Als Therapeut Dr. Frasier Crane in der vielfach preisgekrönten Serie "Frasier" feierte Schauspieler Kelsey Grammer einst seinen Durchbruch. Mehr als 30 Jahre nach der Ausstrahlung der ersten Folge ist der inzwischen 68-jährige Schauspieler in einer Neuauflage der Show zu sehen: "Frasier" ist auf Paramount+ und Sky Q zu sehen. Welch großen Einfluss die Rolle auf seine Karriere und sein Leben hatte, verrät Grammer im Interview mit der Nachrichtenagentur teleschau.

"Natürlich musste ich mich erst einmal an die öffentliche Aufmerksamkeit durch die Serie gewöhnen", erklärt Grammer: "Plötzlich war mein ganzes Leben für alle sichtbar. Ich war eine Person des öffentlichen Lebens und musste jede Kritik aushalten." Der siebenfache Vater fährt fort: "Ich musste mich daran gewöhnen, von Menschen angegriffen, verspottet und bloßgestellt zu werden. Ich musste eine dicke Haut entwickeln und einfach weitermachen. Das war nicht immer unbedingt das Schönste."

"Ich wollte früher Soldat werden"

Trotzdem ließ sich Grammer von den Hürden und Schattenseiten der Film- und TV-Branche nie unterkriegen. Im Gegenteil: "Die echte Wertschätzung der Menschen für die Rolle und den Humor der Serie war schon immer ein Segen für mich", erklärt der Schauspieler: "Jetzt undankbar zu sein wäre ziemlich daneben von mir."

Ob es für Kelsey Grammer jemals einen "Plan B" gab? "Vor Jahren dachte ich, wenn ich meinem Drang, meinem Land zu dienen, nachkommen wollte, könnte es nur in der Politik sein." Auch das Militär sei eine Option gewesen: "Ich wollte früher Soldat werden, aber habe mich stattdessen auf die Schauspielerei konzentriert. Ich wäre, glaube ich, ziemlich zufrieden damit gewesen, ein Soldat zu sein. Mein Großvater war ein Soldat. Er hat mich aufgezogen. Aber für mich hat sich dieser Wunsch nie erfüllt."

Statt in Seattle wagt Frasier in der gleichnamigen Serie in Boston einen Neuanfang. Dazu gehört auch sein Sohn Freddy (Jack Cutmore-Scott). Der ist mittlerweile Anfang 30 und hat sein Studium beendet, um Feuerwehrmann zu werden. Von der Rückkehr seines entfremdeten Vaters hält er gar nichts. Doch das ungleiche Duo muss sich in der Serie von Mitschöpfer James Burrows wohl oder übel annähern.