"Kevin - Allein zu Haus": 5 kuriose Fakten zum Kult-Weihnachtsfilm

Macaulay Culkin in "Kevin - Allein zu Haus" von 1990. (Bild: imago images / United Archives)
Macaulay Culkin in "Kevin - Allein zu Haus" von 1990. (Bild: imago images / United Archives)

Mittlerweile gehört der Kultfilm "Kevin - Allein zu Haus" zum Weihnachtsfest wie "Dinner for One" zum Silvesterabend. Und doch ist es kaum zu glauben, dass der Weihnachtsklassiker am 16. November bereits sein 30-jähriges Jubiläum feiert. Dabei gibt es rund um den Film immer wieder spannende Dinge zu erfahren, wie die folgenden fünf Fakten beweisen.

1. Donald Trump hat sich seine Rolle im zweiten Teil ergaunert

Regisseur Chris Columbus (62) verriet im Interview mit der US-Seite "Insider", dass Donald Trumps (74) Cameo im zweiten Teil "Kevin - Allein in New York" nie geplant war. Stattdessen habe Trump die Produzenten erpresst, um in den Film zu kommen. Denn um im Plaza Hotel in New York zu drehen, bat man den amtierenden US-Präsidenten um eine Drehgenehmigung. Ihm gehörte das Hotel zu diesem Zeitpunkt.

Trump habe den Dreh erlaubt, aber dazu gesagt: "Ihr könnt das Plaza nur dann nutzen, wenn ich in dem Film bin." Columbus habe eingewilligt und war überrascht, wie das Publikum auf den Unternehmer reagierte: "Als wir den Film das erste Mal gezeigt haben, ist die seltsamste Sache passiert: Die Menschen haben applaudiert, als Trump zu sehen war." Daher entschloss sich der Regisseur die Szene nicht rauszuschneiden.

2. Robert De Niro sollte ursprünglich Harry spielen

Mit der Rolle des Harry ist Joe Pesci (77) zahlreichen Zuschauern bis heute als dümmlicher Ganove der Kevin-Filme bekannt. Dabei haben sich die Produzenten ursprünglich einen anderen Leinwandhelden für die Rolle gewünscht: Robert De Niro (77). Auch Danny DeVito (75) soll im Gespräch gewesen sein. De Niro lehnte das Angebot ab. Umso überraschender war für die Filmemacher, als sein Kollege Joe Pesci zusagte. Chris Columbus erinnerte sich: "Ich war verblüfft." Trotz seiner großen Rollen in "Goodfellas" oder "The Irishman" werde Pesci bis heute auf der Straße in erster Linie auf "Kevin - Allein zu Haus" angesprochen. Das habe Martin Scorsese dem "Kevin"-Produzenten Columbus kürzlich verraten.

3. Es gibt fünf Teile des Weihnachtsklassikers

"Kevin - Allein zu Haus" und die Fortsetzung "Kevin - Allein in New York" erfreuen sich bis heute großer Beliebtheit. Dabei wissen nur die wenigsten: Die Weihnachtsfilme haben sogar drei weitere Fortsetzungen, die an die Erfolge der ersten Filme nicht anknüpfen konnten. Im dritten Teil "Wieder allein zu Haus" wurde die Figur des Kevin völlig verworfen, da der Kevin-Darsteller Macaulay Culkin (40) zum Zeitpunkt des Drehs gerade seine Schauspielkarriere pausierte. Stattdessen wurde der Film komplett neu besetzt.

Im vierten Film "Kevin - Allein gegen alle" aus dem Jahr 2004 wurde die Figur des Kevin McCallister hingegen von dem Kinderschauspieler Mike Weinberg (27) verkörpert. Auch für diesen Film, der nur für das Fernsehen produziert wurde, hagelte es Negativkritiken. Der 2012 auf DVD erschienene fünfte Film der Franchise, "Allein zu Haus: Der Weihnachts-Coup", ging völlig in der Versenkung unter.

4. Die legendärste Szene des Films war nur ein Unfall

Der Moment, in dem Kevin Aftershave in seinen Händen verreibt, an seine Wangen hält und laut schreit, machte den Film zum Kult. Doch diese Szene hätte nie existieren sollen, wie Chris Columbus im Interview zum 30. Jubiläum verriet. Er wies Macaulay Culkin an, seine Hände vom Gesicht zu nehmen, bevor er schreit. Culkin befolgte den Ratschlag nicht und habe so für hysterisches Lachen am Set gesorgt. Auch wenn er danach die Szene wie angewiesen noch einmal filmte, entschied sich die Crew zum Schluss den "Fehler" im Film zu behalten.

5. Der verstorbene Elvis soll als Komparse zu sehen sein

Eine Verschwörungstheorie besagt, dass im ersten Teil des Weihnachtsklassikers kein geringerer als Elvis Presley (1935-1977) einen Gastauftritt hat. Zwar war der Sänger zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Films bereits 13 Jahre tot, doch einige Zuschauer waren sich sicher, dass Presley in einer Szene am Flughafen deutlich im Hintergrund zu sehen sei. Der Komparse hinter Darstellerin Catherine O'Hara (66) mache sogar die gleiche Kopfbewegung wie der King of Rock'N'Roll. Aber nein, Jahre später stellte sich heraus: In Wirklichkeit stand Komparse Gary Grott (1951-2016) in besagter Szene.