Klimmzüge als Geheimwaffe gegen Rückenschmerzen?

Klimmzüge sollen bei Rückenschmerzen helfen.

Millionen Menschen plagen Rückenschmerzen. Laut dem Bayerischen Rundfunk leiden siebzig Prozent der Deutschen an der Volkskrankheit. Häufig zählt zu wenig Bewegung zu den Ursachen der Schmerzen. "Durch gezieltes Training können Rückenschmerzen verhindert, der Gesamtzustand wieder verbessert werden", erklärt Fitnesstrainerin Vivien Scharow der "Welt". Und weiter: "Basis für ein gutes Rückentraining sind Mobilisation, Kräftigung und gutes Dehnen."

Neben klassischen Übungen des Rückentrainings können Klimmzüge Betroffenen dabei helfen, die Schmerzen in den Griff zu bekommen: Hier hält man sich mit beiden Händen an einer waagerecht hängenden Stange fest und zieht den Körper anschließend so weit hoch, bis die Stange etwa auf Brusthöhe ist. Anschließend lassen sich die Sportler wieder niedersinken. Diese Übung wird mehrmals wiederholt und so die Rückenmuskulatur gestärkt.

Klimmzug ist dabei nicht gleich Klimmzug: Wer sich an der Übung probieren will, kann zwischen drei verschiedenen Griffarten wählen. Zeigen die Handinnenflächen während es Klimmzuges zum Körper, sprechen Experten vom Kammgriff. Beim Ristgriff zeigen sie hingegen weg vom Körper und beim Hammergriff zueinander. Je nach Griffart werden andere Muskelgruppen beansprucht.

Anfänger, die mit Klimmzügen ihre Rückenschmerzen lindern wollen, sollten bei den Übungen auf ausreichend Körperspannung und eine gerade Haltung achten. Um das Verletzungsrisiko zu minimieren, kann es auch sinnvoll sein, die ersten Einheiten unter der Anleitung eines professionellen Trainers zu absolvieren. Er kann die Rückenschmerzen-Patienten auch über die Unterschiede und Vorteile der einzelnen Griffe informieren und gemeinsam mit ihnen ein individuelles Übungsprogramm erarbeiten.