Klinik-Fusion: Nach dem Aus für das Herzzentrum: Gibt es doch noch Chancen?

Das Hauptgebäude des Deutschen Herzzentrums Berlin (Archiv)

Berlin. Gibt es noch eine Chance für das Universitäre Herzzentrum, das Charité und Deutsches Herzzentrum Berlin (DHZB) gemeinsam in Wedding aufbauen wollten? Wie berichtet, sind die zweijährigen Verhandlungen dazu am Freitag gescheitert. Die Senatswissenschaftsverwaltung erklärte, es sei zwar "ein tragfähiges und zukunftsorientiertes Konzept" erarbeitet worden, zuletzt habe sich aber "keine Einigung in den verbliebenen Fragen der Gesellschafterstruktur" gefunden.

Nun blicken Wissenschaftskreise auf den Stiftungsrat des Deutschen Herzzentrums. Die bundesweit anerkannte Institution für Herzchirurgie ist eine Stiftung bürgerlichen Rechts, die ausschließlich gemeinnützige Zwecke verfolgt, wie sie selbst angibt. Der Stiftungsrat soll möglichst bald im neuen Jahr zu einer Sondersitzung zusammenkommen, das hatte Wissenschaftsstaatssekretär Steffen Krach (SPD) am Sonnabend gefordert. Er möchte dort das Konzept für die Errichtung des neuen Kompetenzzentrums der Herz-Kreislaufmedizin in Berlin besprechen.

Der Senat stellt sich auf die Seite der Charité

Nach Morgenpost-Informationen akzeptierte das DHZB nicht, dass die landeseigene Charité als 51-Prozent-Mehrheitsgesellschafter in den wesentlichen Fragen der Unternehmensführung die Entscheidungshoheit beanspruchte. Das war der entscheidende Stolperstein. Der Senat steht dabei an der Seite der Charité.

"Regelungen zum Einsatz öffentlicher Mittel machten eine Entscheidungsstruktur notwendig, die etwa im Kontext des Wirtschaftsplans für das Deutsche H...

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