Kommentar: Berliner Wirtschaft wächst: Kein Grund, sich auszuruhen

Morgenpost-Redakteur Andreas Abel

Berlin. Bei so schönem Wetter wie in diesen Tagen verkündet man positive Nachrichten besonders gern. Die Berliner Wirtschaft ist weiterhin auf Wachstumskurs, und in der Halbjahresbilanz der Fördergesellschaft Berlin Partner weisen auch alle Indexpfeile nach oben: Mehr Ansiedlungen neuer Unternehmen in der Stadt als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres, mehr Expansionen, mehr zusätzliche Arbeitsplätze, höhere Investitionen.

Kein Wunder, dass Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) und Berlin-Partner-Geschäftsführer Stefan Franzke am Freitag bester Stimmung waren, als sie die Bilanz präsentierten.

Berlin fehlen zunehmend die Flächen

So weit, so gut. Doch die schönen Zahlen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Herausforderungen immens sind. Insbesondere die immer gravierender zutage tretende Knappheit an Gewerbeflächen könnte sich als Bremser weiterer Prosperität erweisen. Die Konkurrenz ist groß.

Die wachsende Stadt Berlin benötigt Grundstücke auch für Wohnungsbau, Schulen, Kitas, Wissenschaftseinrichtungen, Erholungsflächen und vieles mehr. Darauf muss die Landesregierung reagieren und eine sinnvolle Verteilung organisieren.

Für einen ersten Baustein, den „strategischen Ankauf“ von Gewerbegrundstücken, entwickelt der Senat ein Konzept. Es soll zum Beispiel greifen, wenn irgendwo ein Erbbaurecht ausläuft. Zudem erwägt der Senat, die in Adlershof erfolgreiche Management-Gesellschaft Wista damit zu beauftragen, künftig in ganz Berlin Grundstücke für Firmenansiedlungen aufzuspüre...

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