Kommentar zum Fake-Tweet: Gefährliche Verirrung der Jungen Union im Bundestagswahlkampf

Wenn die Junge Union den Post nicht löscht, droht ein Ordnungsgeld von 250.000 Euro.

SPD-Generlasekretär Hubertus Heil bezeichnete die Veröffentlichung des erfundenen Tweets von Martin Schulz durch die Junge Union Bayern zurecht als eine „skandalöse Entgleisung“. Es ist nachvollziehbar, dass der SPD-Kanzlerkandidat selbst juristisch gegen den Fake-Tweet vorgeht. Nicht nur für ihn persönlich ist dieses juristische Vorgehen von Bedeutung – vielmehr ist es auch für die Demokratie als solche essenziell. Denn spätestens jetzt ist klar: Fake-News sind im Bundestagswahlkampf angekommen. Es besteht die Gefahr, dass bewusst gestreute Falschmeldungen sich durchsetzen und die Diskurse einer demokratischen Geselschaft im Vorfeld einer richtungsweisenden Parlamentswahl beeinflussen und tendenziös verzerren können. Wir haben im US-Präsidentschaftswahlkampf gesehen, welche Konsequenzen eine bewusste Verbreitung von Lügen und Unwahrheiten zur Manipulation von Menschen nach sich ziehen kann. Neben einem enormen Glaubwürdigkeitsverlust der konventionellen Medien verschiebt sich die politische Debattenkultur immer mehr in Richtung Sentiment, in Richtung gefühlter Wahrheiten. Der rationale Diskurs, der Streit um das bessere Argument wird in einer Welt der Fake-News der Rang...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung