Kommentar: Inklusion darf nicht an Geld und Personal scheitern

Schüler in der Klasse (Archivbild)

Die Tatsache, dass immer mehr Kinder auch mit schweren Behinderungen in Berlin eine Regelschule besuchen, ist eigentlich eine gute Nachricht. Allerdings sind die Eltern der betroffenen Mädchen und Jungen nicht immer begeistert, denn die sonderpädagogische Betreuung ist oft nicht vergleichbar mit der an den spezialisierten Förderzentren. Doch dort sind inzwischen die Plätze rar, sodass vielen Eltern, gerade von geistig behinderten Kindern, keine andere Wahl als die Regelschule bleibt.

Wenn Inklusion, also das gemeinsame Lernen von behinderten und nicht behinderten Kindern, dort gelingen soll, muss deutlich mehr investiert werden, als die Verwaltung bisher dafür eingeplant hat. Die nun dringend benötigten zusätzlichen Schulhelfer und die damit verbundenen zusätzlichen Kosten sind nur ein Beispiel dafür.

Kapazitäten in Förderschulen sind begrenzt

Dabei kommt die Entwicklung nicht so überraschend, wie es die Verwaltung in der Vorlage für das Abgeordnetenhaus glauben machen will. Die Schülerschaft steigt seit einigen Jahren und es liegt auf der Hand, dass damit auch die Zahl der behinderten Kinder steigt. Gleichzeitig wird die Inklusion forciert. Spezielle Förderschulen sollen zwar erhalten bleiben, betont Senatorin Sandra Scheeres (SPD) immer wieder, doch die Kapazität ist sehr begrenzt.

Immerhin ist das Budget für die dringend benötigten Schulhelfer nicht mehr wie früher gedeckelt. Das Geld soll nachgeschoben werden, sodass der Bedarf gedeckt werden kann. Doch wird es auch genügend ...

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