Konzert: Lübarser Hofkultur bietet Musikern eine Plattform

Reinickendorf. Durch die Corona-Pandemie hatten viele Menschen Existenzängste. Während sich die Situation für einige wieder normalisiert hat, leiden Künstler und Musiker nach wie vor – die Geldreserven schwinden, Auftritte vor großem Publikum: Zukunftsmusik. Den Kopf in den Sand stecken wollten Doro Peters und Wolfram Korr aber nicht. Sie gründeten die Lübarser Hofkultur.

„Wir möchten Musikern die Möglichkeit bieten wieder vor Publikum aufzutreten“, sagt Doro Peters. Sie ist die Managerin der Mittelalterband Corvus Corax (übersetzt: Kolkrabe) und erlebt seit März am eigenen Leib, was es heißt, wenn plötzlich alle Auftritte abgesagt werden. „Es standen bereits Touren durch Italien, Frankreich oder Brasilien“, zählt Peters auf. Das reißt ein großes Loch in die Bandkasse. Besonders traurig: In diesem Jahr hätte die Band ihr 30-jähriges Bestehen gefeiert. Zwar haben „die Raben“ ihren Fans zwei Streaming-Konzerte gespielt, doch das Wahre war es auch nicht. Eine Idee musste her.

Mit Kauf der Tickets bei Lübarser Hofkultur werden Künstler unterstützt

„Ich habe mit unserem Vermieter gescherzt und meinte: Wenn das so weitergeht, müssen wir die Konzerte

Doro Peters und Wolfram Korr organisieren die Lübarser Hofkultur. So wollen sie Musikern eine Bühne bieten, die derzeit aufgrund der Corona-Pandemie nicht auftreten können.<span class="copyright">Susanne Kollmann</span>
Doro Peters und Wolfram Korr organisieren die Lübarser Hofkultur. So wollen sie Musikern eine Bühne bieten, die derzeit aufgrund der Corona-Pandemie nicht auftreten können.Susanne Kollmann

hier spielen“, sagt die Managerin. „Hier“ ist mitten in Lübars in einem Hinterhof mit Blick auf Wiesen und Felder. Auf der Straße Alt-Lübars hat die Band eine alte Scheune gemietet, dort entstehen Lieder, dort wird geprobt. Der Vermieter war begeistert, die Idee stand. Während Doro Peters die monatlichen Auftritte von Corvus Corax organisiert, sorgt Wolfr...

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