Konzertbühnen: Privatclub und Bassy Club droht wegen Investoren das Aus

Norbert Jackschenties, Betreiber Privatclub, Katja Lucker, Geschäftsführerin Musicboard Berlin und Lutz Leichsenring, Vorstand Club Commission Berlin kämpfen für den Erhalt der Berliner Clubkultur

Berlin. Der Berliner Clubszene drohen in diesem Jahr weitere Verluste. Jetzt muss der Privatclub im ehemaligen Postgebäude an der Skalitzer Straße in Kreuzberg um seine Zukunft bangen. Und auch der Bassy Club an der Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg wird zum Sommer schließen müssen.

Lutz Leichsenring, Sprecher der Clubcommission Berlin, sagte am Montag während eines Pressegesprächs: "Die Stadt wird verkauft und zwar an Leute, die nicht nach rechts und links schauen und kulturelle Einrichtungen verdrängen."

Der Privatclub hat seit fünf Jahren sein Domizil im ehemaligen Postgebäude an der Skalitzer Straße 85. Dieses Gebäude wurde im Mai 2016 an eine Verwaltungs-GmbH verkauft, deren Geschäftsführer der Internet-Unternehmer Marc Samwer (Rocket Internet) ist.

Clubbetreiber Norbert Jackschenties berichtet, dass ihm kurz darauf mitgeteilt wurde, er solle künftig die doppelte Miete zahlen. "Die Miete ist von elf Euro pro Quadratmeter auf 23 Euro erhöht worden." Das könne er nicht zahlen, sagte Jackschenties am Montag. Er habe alles durchgerechnet. "15 Euro pro Quadratmeter schaffe ich, mehr geht einfach nicht."

Mieterhöhung bedroht Bassy Club

"Der Eigentümer fordert, anders als teilweise öffentlich berichtet, keine Verdoppelung der Miete, sondern lediglich, was der Privatclub selbst mit dem Voreigentümer vereinbart hat: Eine Verhandlung über die Erhöhung der Miete auf das aktuelle Marktniveau", widerspricht die Sprecherin der Verwaltungs-GmbH der Darstellung des Clubbetreibers. Es sei sogar ei...

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