Krankenhaus: Lungenklinik Heckeshorn für Corona-Patienten geeignet

Berlin.  Warum entsteht ein neues Krankenhaus für Corona-Patienten in einer Messehalle unter dem Funkturm, während die alte Lungenklinik Heckeshorn leer steht? Das fragt sich die Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf. „Wir haben in Heckeshorn ein komplett existierendes Krankenhaus“, sagt Cerstin Richter-Kotowski (CDU). Dort müssten nur noch die Betten reingeschoben, die Gerätschaften angeschlossen und das Wasser angestellt werden. Sie verstehe nicht, warum die ehemalige Lungenklinik nicht genutzt wird. „Heckeshorn hat sicherlich eine geringere Kapazität als die Messehalle“, so Richter-Kotowski. Allerdings sei das Krankenhaus in der Messehalle für die Notfallversorgung eingerichtet. Derzeit sei noch nicht einmal klar, ob die vielen Betten überhaupt gebraucht werden.

Ausbau zum Gesundheitsstandort

Seit dem Umzug in das Emil-von-Behring-Krankenhaus nach Zehlendorf im Juli 2007 stehen die Gebäude in Heckeshorn leer. Einige Häuser, die erst in den 1990er-Jahren entstanden, sind noch voll funktionstüchtig. Es gab immer wieder Pläne, die Klinik im Ortsteil Wannsee wieder zu einem Gesundheitsstandort auszubauen. Dafür hatte sich die Bezirksbürgermeisterin eingesetzt, auch die Ortsverbände von CDU und FDP sprachen sich in mehreren Bürgerversammlungen dafür aus. Der Senat hat jedoch andere Pläne: Er will auf dem alten Klinikgelände Flüchtlinge unterbringen. Derzeit herrscht allerdings ein Planungsstopp, weil schützenswerte Fledermäuse auf dem Gelände leben.

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