Kugel prallt an Gürteltier ab und verletzt Texaner

Sein Panzer schützt das Gürteltier nicht nur vor Fressfeinden, sondern offenbar auch vor texanischen Hobby-Jägern.

Der Schuss ging kräftig nach hinten los: Wie "NBC News" berichtet, wollte ein Mann im Osten von Texas ein Gürteltier abknallen, das sich auf seinem Grundstück herumtrieb. Doch die Kugel prallte am Schutzpanzer des Tieres ab und traf den Schützen ins Gesicht, wie es weiter heißt. Er musste in ein Krankenhaus geflogen werden.

Der Mann hätte besser mal überlegt, warum ein Gürteltier Gürteltier heißt, bevor er den Abzug seines Revolvers drückte. Der Panzer schützt das possierliche Tierchen nämlich offenbar nicht nur vor Fressfeinden, sondern auch vor texanischen Hobby-Jägern. Der zuständige Sheriff Larry Rowe der texanischen Stadt Marietta berichtete laut "NBC", dass der Mann gegen 3 Uhr früh sein Haus verlassen habe. Was ihn vor Sonnenaufgang aus den Federn trieb, ist nicht bekannt. Klar ist jedoch, dass er einen Revolver bei sich trug und das Feuer auf das Gürteltier eröffnete, das er auf seinem Grundstück entdeckte. Mindestens drei Kugeln trafen das gepanzerte Tier.

Eine der abgeprallten Kugeln traf den schießwütigen Texaner mitten im Gesicht. Seine Frau, die sich während des Vorfalls im Haus aufhielt, verständigte die Rettungskräfte. Mit einem Hubschrauber wurde der verletzte Mann in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Dort mussten ihm die Ärzte laut "NBC" den Kiefer zunähen.

Was unterdessen aus dem Gürteltier geworden ist, ist nicht bekannt. "Wir konnten das Gürteltier nicht finden“, sagte der Sheriff. Eins ist jedoch klar: Auf seinen Schutzpanzer kann sich das Tier verlassen. Bleibt zu hoffen, dass dies nicht nur texanischen Schützen eine Lehre sein möge.

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