Kultur in Berlin: 20 Jahre Mia - ein Stück Berliner Musikgeschichte

„Tatort“-Auftritt, „Song Contest“-Teilnahme und sechs Alben. Niklas Cordes traf sich mit der Elektropop-Gruppe zur Werkschau.

2002: Hieb & Stichfest

Katz: Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, das ist für mich "Hieb & Stichfest". Ich singe sehr speziell auf der Platte.

Penn: Da sind eine Menge geiler Songs drauf, die damals noch viel intuitiver entstanden sind. Man hatte sein Leben lang bis zur ersten Platte, und es ist im Nachhinein überraschend, mit welcher Attitüde wir damals Musik gemacht haben.

Schütze: Ich hätte auch im Nachhinein nichts anders gemacht, ich finde, es ist immer noch ein geiles Werk und gerade auf unseren Konzerten immer noch sehr präsent. Mein Lieblingslied auf der Platte ist "Machtspiele".

Spies: Das Album ist gut gealtert. Unsere Denkweise damals war sehr impulsiv. Jeder, der versucht, das 20 Jahre später zu simulieren, hat was nicht kapiert.

2004 "Stille Post"

Katz: Zu "Stille Post" muss man wissen, dass Gunnar sowohl "Hungriges Herz" komponiert als auch den Albumtitel bestimmt hat. Deswegen muss ich immer etwas schmunzeln, wenn er das Lied lobt (lacht).

Spies: Dabei lobe ich ja am meisten den Text (lacht).

Katz: Als der Anruf kam, ob wir mit "Hungriges Herz" beim ESC auftreten wollen, haben wir gemeinsam diskutiert und sind zu einem wichtigen Mia-Gesetz gekommen: Wenn wir etwas nicht ausprobieren, wissen wir auch nicht, wie es wird. Beim Auftritt habe ich nur gehofft, dass ich den Text nicht vergesse und mein Kleid nicht hochrutscht. Ein richtiger Tagebuch-Moment. Und Jahre später hat dann Bob zu mir gesagt, dass er jetzt erst richtig versteht, worum es in dem Song geht. Meine liebst...

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