Kuriose Hunderettung dank Würstchen an Drohne

Um einen Jack-Russel-Whippet-Mischling vor dem Ertrinken zu bewahren, mussten Rettungskräfte in England kreativ werden.

Hündin Millie wurde dank eines kuriosen Tricks gerettet. (Symbolbild: Getty Images)
Hündin Millie wurde dank eines kuriosen Tricks gerettet. (Symbolbild: Getty Images)

Es klingt wie eine Szene aus einem Comic – doch für den Jack-Russel-Whippet-Mischling Millie war der unkonventionelle Einfall wohl lebensrettend.

Die dreijährige Hündin hatte sich laut "Denmead Drone Search & Rescue" - einer lokalen, auf das Aufspüren und Retten von vermissten Haustieren spezialisierten Gruppe - am 13. Januar beim Spazierengehen von der Leine gerissen und war ausgebüxt.

Vier Tage lang versuchten Freiwillige erfolglos, die Hündin aufzuspüren und einzufangen. Die Situation wurde ernst, als Millie schließlich in der Nähe von Emsworth an Englands Südküste gefunden wurde und sich inmitten eines Watts mit schnell steigender Tide befand.

"Ich glaube, die Würste waren von Aldi"

Rettungsversuche von Polizei, Feuerwehr und Freiwilligen, unter anderem von Kajaks aus, schlugen jedoch allesamt fehl, weil sich die verängstigte Hündin nicht einfangen lassen wollte.

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Angesichts der gefährlichen Situation für die Hündin hatte Drohnenpilot Dave Pike aber plötzlich einen Geistesblitz: Könnte man ein Würstchen an der Drohne befestigen und Millie damit in einen sicheren Bereich locken?

"Das war eine verrückte Idee!", wird der Vorsitzende des Rettungsteams Chris Taylor im Guardian zitiert. Eine Idee, die jedoch mangels Alternativen tatsächlich umgesetzt wurde. "Eine der Anwohnerinnen des Strands, von dem aus wir geflogen sind, hat uns die Würste zur Verfügung gestellt – ich glaube, sie waren von Aldi", erzählte Taylor weiter: "Die Frau hat sie für uns angebraten und wir haben sie mit einer Schnur an der Drohne befestigt."

Hündin lässt sich von Wurst an Drohne locken

Tatsächlich ließ sich Millie so aus der Gefahrenzone locken und konnte mit ihren Besitzern wieder vereint werden.

Nach ihrem Abenteuer wurde die Hündin vom Tierarzt untersucht und sei "komplett in Ordnung", wie die Rettungsgruppe in einem Facebook-Post mitteilte. Das Einzige, was vom Veterinär verschrieben worden sei: "Viele Streicheleinheiten und Ruhe."

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