Löwen/Berlin: Schwachstelle beim Wlan: Anwender müssen Updates einspielen

Löwen/Berlin.  Forscher in Belgien haben eine neue Schwachstelle in Funknetzen entdeckt, die so gut wie jeden Anwender betrifft: Das Sicherheitsprotokoll WPA2, das in vielen modernen Funknetzen eingesetzt wird, lässt sich knacken. Nachbarn und Angreifer in der Nähe können so per Wlan versandte E-Mails, besuchte Webseiten und unter Umständen Kennwörter mitlesen.

WPA2 wird dazu benutzt, den Datenverkehr zu verschlüsseln. Bisher galt das Verfahren als sicher – vorausgesetzt, man hat beim Einrichten des Routers ein genügend kompliziertes Kennwort eingerichtet. Mit dem jetzt veröffentlichten Verfahren namens "Krack" (für "Key Reinstallation attacks", zu deutsch etwa Angriff per Mehrfachnutzung eines Schlüssels) wird zwischen Router und Empfangsgerät ein bestimmter Zahlenschlüssel wiederverwendet, obwohl er eigentlich nur einmal genutzt werden dürfte. Es handelt sich dabei um einen Design-Fehler des Protokolls.

https ist weiterhin sicher

Das Wlan-Passwort kann ein Angreifer so zwar nicht ausspionieren, wie die Forscher auf einer eigens eingerichteten Website erklären. Nicht gefährdet ist auch, wer über verschlüsselte Webseiten surft, wie etwa beim Homebanking oder auf Dating-Websites: "https" statt "http" (ohne s) zeigt bei Webadressen an, dass die Seiten verschlüsselt übertragen werden. Diese Daten können auch durch die neue "Krack"-Schwachstelle nicht ausgelesen werden. Auch Google, Facebook, Apple und Amazon sowie Nachrichtenportale wie das der Berliner Morgenpost verwenden das nach wie vor siche...

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